hrsg. von Univ.-Prof. Dr.-Ing. R. Wanninger
Verlag
Institut für Bauwirtschaft und Baubetrieb der Technischen Universität Braunschweig
Herausgeber
Univ.-Prof. Dr.-Ing. R. Wanninger
Datum
Februar 2007
Typ
Beitragsband
ISBN
978-3-936214-12-3 Heft 44 | BSBBS 2007
Umfang
127 Seiten
Preis
25,- Euro inkl. 7% MwSt. Kostenloser Versand
Die Tagungsreihe des Braunschweiger Baubetriebsseminars hat sich seit dem Wiederbeginn im Jahr 2003 regelmäßig mit konfliktträchtigen Themen befasst. Allerdings: Welche Themen im Zusammenhang mit Bauen sind nicht konfliktträchtig?
In jüngster Zeit haben sich mehrere Veranstaltungen in Deutschland, im benachbarten Ausland und weltweit mit dem Thema Streitvermeidung und Streitbeilegung sowie benachbarten Bereichen befasst. Es steht fest: Das Thema beschäftigt die Fachwelt. Veränderungen in der täglichen Praxis sind allerdings noch nicht im wünschenswerten Umfang zu spüren. Ziel unseres Braunschweiger Baubetriebsseminars ist allerdings nicht, auf spezielle Formen der Vertragsabwicklung hin zu zielen oder ausgewählte Grundgedanken (z. B. "Partnering") zu behandeln.
Wir gehen davon aus, dass - insbesondere beim Bauen für die öffentliche Hand - der Handlungsspielraum für Vertragsmodelle derzeit noch sehr eingeschränkt ist, dennoch aber Mechanismen zur Streitvermeidung und Streitbeilegung gefunden werden müssen. Mit den beiden Begriffen - auch in dieser Reihenfolge - ist die Notwendigkeit ausgedrückt, vom derzeit häufig rein konfrontativen Verhalten bei der Projektabwicklung wieder weg zu kommen.
Wie auch in den vergangenen Jahren haben wir uns darum bemüht, die unterschiedlichen Beteiligten beim Baugeschehen zu Wort kommen zu lassen. Sowohl die Auftragnehmer- als auch die Auftraggeberseite ist vertreten; zusätzlich haben wir einen Versicherer für einen Beitrag gewinnen können. Der Braunschweiger Tradition entsprechend ist bei der Tagung sowohl die Anwaltschaft als auch die Richterschaft vertreten.
In diesem Jahr haben wir auch besonderen Wert darauf gelegt, über die Grenzen zu blicken. Der britische New Engineering Contract und die ADR-Mechanismen dürften den meisten deutschen Baubeteiligten fremd sein und könnten einige Anregungen liefern.