Für Wissenschaftler*innen der TU Braunschweig gibt es viele Möglichkeiten, internationale Erfahrungen in der Forschung oder der Lehre zu sammeln. Das Mobilitätsbüro und der Forschungsservice der TU Braunschweig beraten Sie gerne rund um alle Fragen zum Thema Auslandsaufenthalt. Einen ersten Überblick über mögliche Formen von Auslandsaufenthalten und Finanzierungsmöglichkeiten finden Sie auf dieser Seite.
Der beste Zeitpunkt für einen Auslandsaufenthalt ist in der Regel in der Mitte oder gegen Ende Ihrer Promotion. Ihr Promotionsprojekt ist dann schon klar eingegrenzt und Sie können den Auslandsaufenthalt für gezielte Recherchen oder Experimente nutzen.
Wenn Sie Ihre Doktorarbeit in Deutschland schreiben, aber auf die Zusatzqualifikation "Auslandserfahrung" nicht verzichten wollen, können Sie bestimmte Promotionsabschnitte, Versuchsreihen oder Feldforschungen im Ausland durchführen. Wichtig bei der Vorbereitung ist:
Egal welches Finanzierungsmodell für Sie in Frage kommt: Die Förderprogramme haben im allgemeinen Vorlaufzeiten von sechs bis zwölf Monaten, und Sie müssen sich rechtzeitig Gedanken machen, welche Stipendienprogramme für Sie geeignet wären.
Der DAAD bietet Jahres- und Kurzzeitstipendien zur Finanzierung von Auslandsaufenthalten während der Promotion an und fördert auch Kongress- und Vortragsreisen ins Ausland.
Kurzstipendien | 1 – 6 Monate für die Durchführung von Forschungsvorhaben im Ausland im Rahmen einer Promotion, z.B. Versuchsreihen, Feldforschung, Bibliotheks- und Archivaufenthalte |
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Jahresstipendien | maximal 12 Monate für die Durchführung von Forschungsvorhaben im Ausland im Rahmen einer Promotion |
Kongressreisenprogramm | für die die aktive Teilnahme an internationalen wissenschaftlichen Kongressen und Konferenzen im Ausland |
Vortragsreisenprogramm | für Vortragsreisen auf Einladung ausländischer Wissenschaftseinrichtungen außerhalb von Kongressen und Konferenzen |
Mehr Informationen zu Stipendienprogrammen für Promotionsvorhaben finden Sie in der
Als Doktorand*in können Sie mit Erasmus+ für einen Kurzaufenthalt (5-30 Tage) oder für einen längeren Zeitraum (2-12 Monate) ins Ausland gehen. Die Kurzmobilitäten können Sie auch durch eine virtuelle Komponente ergänzen (Blended Mobility).
Die Fördersätze richten sich nach der Dauer Ihrer Mobilität: Bei Kurzaufenthalten erhalten Sie bis zum 14. Tag Ihres Aufenthaltes 70 Euro pro Tag und vom 15. bis zum 30. Tag Ihres Aufenthaltes 50 Euro pro Tag. Bei längeren Aufenthalten ab zwei Monaten gelten die monatlichen Förderhöhen für Erasmus+.
Eine Übersicht dazu finden Sie hier.
Als Doktorand*in haben Sie außerdem die Möglichkeit, ein Forschungspraktikum im Rahmen von Erasmus+ zu absolvieren. Zum Zeitpunkt Ihrer Bewerbung müssen Sie an der TU Braunschweig immatrikuliert sein.
Weitere Informationen zum Forschungspraktikum mit Erasmus+ finden Sie hier
Wenn Sie an der TU Braunschweig promovieren, aber nicht immatrikuliert sind oder Ihre Promotion noch nicht beim Promotionsausschuss angemeldet wurde, haben Sie die Möglichkeit, sich für eine Personal- und Dozentenmobilität mit Erasmus+ zu bewerben.
Durch einen Forschungsaufenthalt im Ausland können Sie Ihr internationales akademisches Netzwerk ausbauen, Ihre Sprachkenntnisse vertiefen und neue Sichtweisen auf das eigene Fachgebiet erlangen.
Die TU Braunschweig ermutigt ihre Wissenschaftler*innen dazu, internationale Erfahrungen zu sammeln und ihre Fähigkeiten im internationalen und interkulturellen Kontext weiterzuentwickeln. Durch einen Auslandsaufenthalt gewinnen Sie neue Ideen und Perspektiven für die eigene Forschung – davon profitieren Sie sowohl persönlich, als auch Ihre Studierenden. Zur Umsetzung Ihres Auslandsaufenthaltes beraten Sie das Mobilitätsbüro und der Forschungsservice im International House gern.
Einen Überblick über mögliche Förderprogramme für forschungsbezogene Auslandsaufenthalte finden Sie auf dieser Seite. Bitte beachten Sie, dass die Förderprogramme im allgemeinen Vorlaufzeiten von sechs bis zwölf Monate haben und Sie sich rechtzeitig Gedanken machen müssen, welche Programme für Sie geeignet wären.
Der DAAD ist Stipendien- und Drittmittelgeber für Projekte und Partnerschaften mit internationalen Hochschulen. Dieser bietet umfangreiche Förderprogramme für Wissenschaftler*innen und Hochschullehrer*innen in verschiedenste Zielländer an.
Informationen zu Förderprogrammen und Individualförderungen des DAAD finden Sie auf dessen Internetseiten:
Promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit überdurchschnittlichen Qualifikationen finden bei der Alexander-von-Humboldt-Stiftung ein Programm für Ihr Forschungsvorhaben. Eine Übersicht über Stipendien und Programme erhalten Sie auf den Webseiten der Stiftung:
Das Fulbright-Programm ist eines der prestigeträchtigsten Stipendienprogramme der Welt. Anders als bei anderen Stipendien ist das Ziel des Programms ausdrücklich nicht nur die Förderung akademischer und wissenschaftlicher Leistungen, sondern auch die des kulturellen Austauschs und des gegenseitigen Verständnisses zwischen Deutschland und den USA. Eine Übersicht über alle Programme finden Sie hier:
Die Europäische Kommission steht für die Förderung exzellenter Wissenschaftler*innen und innovativer Forschungsansätze. Die von ihr angebotenen Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) sind seit FP6 Teil des Forschungs-Rahmenprogramms; für den Zeitraum 2021 – 2027 läuft es unter dem Titel Horizont Europa.
Die TU Braunschweig fördert im Rahmen des Matching Funds Programms Reisen und Projekte von Wissenschaftler*innen zur Projektanbahnung und Erweiterung der bisherigen Kooperationen an die University of Rhode Island (USA), Tampere University (FIN) und die University of Strathclyde (UK). Ziel des Matching Funds Programms ist es, die prominente Stellung dieser Kooperationen zu stärken, sie weiter in der TU Braunschweig zu verankern und neue Fachgebiete und Akteure für die Mitarbeit zu gewinnen. Die Ausschreibungen erfolgen jährlich und werden auf den Webseiten des International House veröffentlicht.
Kontakt:
Ansprechpartnerin für allgemeine Fragen zu den strategischen Partneruniversitäten und den Matching Funds Programmen ist: Dr. Eika Auschner
Spezielle Fragen zu den Matching Funds mit den jeweiligen Partnern beantworten:
Das Land Niedersachsen fördert die europäische und internationale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung im Rahmen von Projekten. Ziel der Förderung ist der Aufbau neuer und die Stärkung bestehender internationaler Kooperationen an den Hochschulen und deren Profilschärfung im internationalen Kontext. Eine Antragstellung ist halbjährlich jeweils zum 31.1. und 15.7. über das International House möglich.
Die Programmbeschreibung und Antragsformulare finden Sie hier:
Zur Webseite des Nds. Ministeriums für Wissenschaft und Kultur
Das Erasmus+ Programm fördert im Rahmen der Teaching Mobility Kurzlehraufenthalte, z.B. Vorlesungen im Rahmen von Seminaren oder Modulen, im europäischen Ausland. Durch internationale Lehrangebote profitieren sowohl die Dozent*innen als auch die Studierenden an beiden Partnerhochschulen.
Im Rahmen des Programmes kann ein Beitrag zur Finanzierung über die Erasmus+ Dozentenmobilität zu Lehrzwecken beantragt werden. Zielgruppe des Programmes sind:
Generell können Förderungen für Mobilitäten zu Unterrichtszwecken in den Erasmus+ Programmländern beantragt werden.
Zusätzlich zu Mobilitäten mit Erasmus+ Programmländern existiert die Möglichkeit zum Austausch mit ausgewählten Partnerländern, welche zum Teil auch außerhalb Europas liegen. Individuelle Informationen hierzu erhalten Sie beim Erasmus+ Hochschulkoordinator der TU Braunschweig.
Die finanzielle Förderung wird gemäß den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in den Zielländern berechnet. Es werden einheitliche Tagessätze bis zum 14. Tag des Aufenthaltes für drei Ländergruppen pauschal berechnet.
Zusätzlich können auch Mobilitäten mit einer Behinderung ab GdB 20 und/oder chronischer Erkrankung, aus der ein finanzieller Mehrbedarf hervor geht mit einer höheren Summe gefördert werden. Sollte dies auf Sie zutreffen, vereinbaren Sie bitte einen Beratungstermin mit dem Erasmus+ Hochschulkoordinator.
Gruppe | Länder | Tagessatz* |
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1 | Dänemark, Finnland, Island, Irland, Liechtenstein, Luxemburg, Norwegen, Schweden | 180 Euro |
2 | Österreich, Belgien, Zypern, Frankreich, Griechenland, Italien, Malta, Niederlande, Portugal, Spanien | 160 Euro |
3 | Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Nordmazedonien, Türkei | 140 Euro |
Partnerländer | 180 Euro |
Zusätzlich zu den Lebenshaltungskosten werden Teilnehmer mit pauschalen Fahrtkosten unterstützt. Diese Fahrtkosten berechnen sich entsprechend der realen Entfernung zwischen Ausgang und Zielort der Mobilität und sind durch den Distanzrechner der EU ermittelbar. Die Fahrtkosten berechnen sich nach der Distanz.
Mehr Informationen zum Distanzrechner der EU
Grünes Reisen
Dieses Top-Up können Sie beantragen, wenn Sie die Hin- oder Rückreise zur Partneruniversität mit einem der folgenden, als vom DAAD als nachhaltig eingestuften, Verkehrsmitteln antreten werden (mind. 50% der Reisestrecke):
Distanz | Pauschale Fahrtkostenbeiträge | Grünes Reisen |
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Zwischen 10 und 99 km | 23 Euro | - |
Zwischen 100 und 499 km | 180 Euro | 210 Euro |
Zwischen 500 und 1999 km | 275 Euro | 320 Euro |
Zwischen 2000 und 2999 km | 360 Euro | 410 Euro |
Zwischen 3000 und 3999 km | 530 Euro | 610 Euro |
Zwischen 4000 und 7999 km | 820 Euro | - |
8000 km und mehr | 1500 Euro | - |
Bitte stellen Sie bezüglich Ihrer gewünschten Mobilität spätestens 2 Monate vor dem gewünschten Antritt als erstes eine formlose Voranfrage an den Erasmus+ Hochschulkoordinator: Dott. Francesco Ducatelli
Der Erasmus+ Hochschulkoordinator prüft die Mittelverfügbarkeit. Sind ausreichend Mittel vorhanden, stellen Sie wie folgend beschrieben Ihren offiziellen Antrag.
Dott. Francesco Ducatelli
☎ +49 531 391 14373
erasmus(at)tu-braunschweig.de
Beratung: nach Vereinbarung, Raum 302, 3. Stock Bültenweg 74, 38106 Braunschweig
Erasmus+ Sprechstunde: Mi. 10:00 - 12:00 Uhr
Die Sprechstunde findet im Studienservice-Center, Platz 5 statt.
Bei Bedarf bieten wir weiterhin die Möglichkeit der Online-Beratung an. Bitte vereinbaren Sie hierzu einen Termin unter erasmus(at)tu-braunschweig.de.
Dr. Ute Kopka
☎ +49 531 391 14335
u.kopka(at)tu-braunschweig.de
Beratung: nach Vereinbarung, Raum 305, 3.OG Bültenweg 74, 38106 Braunschweig