Das übergeordnete Ziel des Projekts NorGiBatF ist der Aufbau von Know-How und Kompetenz rund um die energieeffiziente Batteriezellenproduktion in Norwegen im Giga-Maßstab, das heißt mit jährlicher Produktionskapazität von 30 GWh Batteriekapazität. Das federführende Partnerunternehmen, FREYR AS, hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 bis zu 10 Giga-Fabriken in Norwegen zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Zu den Zielen von NorGiBatF gehören neben der Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen bei der Batteriezellenproduktion auch die Verbesserung der sozial-gesellschaftlichen Auswirkungen in den rohstoffherstellenden Ländern.
Um die die Ziele von NorGiBatF zu erreichen, werden im Projekt Arbeitsinhalte zu den folgenden Themen bearbeiten.
Institute for Machine Tools and Production Technology (IWF), TU Braunschweig
Institute for Energy Technology, Norway
SINTEF Energy Research, Norway
Nordic Mining ASA, Norway
FREYR Battery, Norway
NORSIRK AS, Norway
Norsk Hydro ASA, Norway
Im Rahmen des NorGiBatF-Projekts wird am IWF eine Modellierungs- und Simulationsplattform entwickelt, welche die verschiedenen Skalen des Produktionssystems umfasst. Die skalierbaren Gate-to-Gate-Modelle für die Produktion von Batteriezellen liefern Sachbilanzdaten für die Durchführung von Ökobilanzen. Das Modell ist Teil des am IWF entwickelten Integrated Computational Life Cycle Engineering (IC-LCE) Frameworks. Die Modellierungs- und Simulationsplattform wird es ermöglichen, Wechselwirkungen zwischen Produkteigenschaften, Produktionsprozessen, dem Betrieb des Produktionssystems und der Fabrikinfrastruktur zu berücksichtigen. Mit dieser Plattform werden die Forschungsaktivitäten der assoziierten Partner in NorGiBatF unterstützt, indem die in den anderen Arbeitspaketen entwickelten Verbesserungsmaßnahmen hinsichtlich der technologischen, ökonomischen und ökologischen Ziele vom Labor- bis zum Giga-Maßstab evaluiert werden.