Deutschland liegt bei Digitalisierung, Innovationsrate und Produktivität im internationalen Vergleich zurück. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen operative Effektivität und Effizienz gesteigert werden. Innerbetriebliche Maßnahmen sind weitgehend ausgereizt, während unternehmensübergreifender Datenaustausch entlang der Wertschöpfungskette enormes Potenzial bietet. Fabrikausrüster und -betreiber sind zwar bereit in Datendurchgängigkeit und Prozessdigitalisierung zu investieren, jedoch bestehen weiterhin diverse Herausforderungen, welche in Railway-X adressiert werden. Beispielhaft ist hier die oftmals herrschende Entkopplung von Aufwand und Nutzen von Datendurchgängigkeit sowie die komplexe Definition und Aufrechterhaltung von Interoperabilitäten entlang der Wertschöpfungskette. . Umfassende Datenökosysteme für den Datenaustausch sind bisher selten. Railway-X zielt darauf ab, solche Ökosysteme in der Bahnindustrie aufzubauen, um Kreislaufwirtschaft und neue interoperable, datengesteuerte Geschäftsmodelle zu ermöglichen. So sollen die Effizienz gesteigert, Kosten gesenkt und neue Geschäftspotenziale erschlossen werden.
Railway-X stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Resilienz der europäischen Bahnindustrie. Ein kompatibler, interoperabler Datenraum dient als Plattform für Dienste, Softwareanwendungen, Konnektoren und Basisdienste, um sicheren und effizienten Datenaustausch in der gesamten Wertschöpfungskette zu ermöglichen. Erprobte Technologien aus u.a. Catena-X und Industrie 4.0 werden auf die Bahnbranche übertragen. Neue datengetriebene Lösungen und Services für Hersteller, Zulieferer, Betreiber, Wartungsunternehmen und Demontagebetriebe fördern innovative Ansätze wie Kreislaufwirtschaft (R-Strategien wie Reuse) oder „Everything-as-a-Service“. Die Ergebnisse steigern die Wettbewerbsfähigkeit, senken Kosten, optimieren Prozesse und eröffnen neue Geschäftsmöglichkeiten und ermöglichen eine automatisierte und harmonisierte PCF-Berechnung.