Transfer von Genderwissen in die Persönlichkeitspsychologie durch das Lehr-Lern-Spiel "Identitätenlotto" und das "E-Learning Projekt" vom Braunschweiger Zentrum für Gender Studies.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Gender erfolgt im Psychologiestudium oft nur am Rande, obwohl das Wissen um Geschlechtsidentität und Geschlechterrollen für das psychologische Handeln relevant sind. Aufbauend auf den Erkenntnissen und Methoden aus den Projekten "E-Learning in den Gender Studies" und dem durch "in medias res" geförderten Projekt "Gender spielend lernen" soll ein neues Blended-Learning-Konzept in die Lehre im Psychologiestudium integriert werden. Hier sollen die Schnittstellen zwischen Gender, Persönlichkeit und Kultur übergreifend in einem methoden- und veranstaltungsübergreifenden Format beleuchtet werden. Das Transferprojekt soll die Studierenden dazu anleiten, sich mit ihrer eigenen Geschlechtsrollenidentität spielerisch auseinander zu setzen und deren Auswirkungen auf das eigene Erleben und Verhalten zu erkunden. Es soll ein fachlicher Diskurs zum Thema Geschlecht im Rahmen der psychologischen Theorieentwicklung angeregt werden. "Selbstbefunde" dienen als Anstoß zum kritischen Hinterfragen etablierter persönlichkeitsbezogener Theorien und Lehrmeinungen, wobei insbesondere kulturellen Zuschreibungen von Geschlechtsidentitäten besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. Die im Rahmen eines neu zu konzipierenden Blended-Learning-Seminars erarbeiteten Selbst- und Forschungsberichte der Studierenden werden in medialer Form aufbereitet (Selbstberichte, Interviews, Testergebnisse etc.) und anschließend in die zugehörige Vorlesung integriert.
Förderung: Dieses Lehrprojekt wird im Rahmen des Transferprogramms der TU Braunschweig aus zentralen Studienqualitätsmitteln gefördert.
Ansprechpartnerinnen: Daniela Hosser und Johanna Schröder
Kooperation: Braunschweiger Zentrum für Gender Studies
Laufzeit: Oktober 2017 bis September 2018