INDIGO zielt darauf ab, die Verbesserung der lokalen Luftqualität und Lärmbelastung an Flughäfen vorherzusagen, die sich aus der Einführung eines neuen, nicht konventionellen Mittelstreckenflugzeugs mit verteiltem Hybridantrieb auf Propellerbasis und Flügeln mit großer Streckung ergeben, das in der Lage ist, in geringer Höhe in der Nähe von Flughäfen leise und emissionsfrei (d.h. elektrisch und/oder mit nachhaltigem Flugkraftstoff) zu fliegen und nur bei Bedarf auf konventionellen Flugkraftstoff zurückzugreifen, z. B. in größeren Höhen oder zum Aufladen der Batterien während des Reiseflugs. INDIGO wird ein neues Paradigma eines geräuscharmen und sauberen Mittelstreckenflugzeugs erforschen und untersuchen, wie ein solches Flugzeug den Betrieb auf und in der Nähe von Flughäfen verändern kann. Das Projekt wird verbesserte Methoden für die Analyse der zukünftigen Umweltauswirkungen des Luftverkehrs einführen, die nicht-konventionelle Flugzeugleistungen und zukünftige Flughafenszenarien unter Berücksichtigung der Unsicherheiten bei der Technologieentwicklung berücksichtigen.
Das von der Europäischen Union im Rahmen des Projektes Horizon geförderte Projekt hat 2023 begonnen. Das Konsortium besteht aus der Universität Strathclyde, Centro Italiano Ricerche Aerospaziali, Universität Carlos III Madrid, Ruhr-Universität Bochum, Universität Bristol, Barcelona Supercomputing Center, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Centro de Referencia de Investigación Desarrollo e Innovación ATM, RIGA International Airport und der Technischen Universität Braunschweig.