Der Druckguss ist ein gängiges industrielles Verfahren zur Herstellung von komplex geformten Produkten aus Leichtmetalllegierungen. Zum Abschluss des Gießprozesses müssen die Bauteile mit Hilfe von Auswerferstiften aus dem Formwerkzeug entformt werden. Dabei beeinflusst das Auswerfersystem sowohl die Produktionssicherheit als auch die Qualität der Druckgussbauteile. Zur Bestimmung und Untersuchung der Kräfte, die während des Auswerfens auf die Auswerferstifte bzw. auf das Bauteil wirken, können piezoelektrische Kraftsensoren eingesetzt werden. Diese Sensoren müssen beim Einbau in die Druckgießanlage vorgespannt und anschließend kalibriert werden. Da die bisher am Institut für Füge- und Schweißtechnik verwendete Kalibriervorrichtung und -methode anfällig für Fehler und der Vorgang sehr zeitintensiv ist, besteht hier Optimierungspotenzial.
Ziel der Arbeit ist die Konzeption einer Vorrichtung und einer Methode für die In-situ-Kalibrierung von Kraftsensoren im Druckgießprozess. Die entworfene Vorrichtung ist im Anschluss aufzubauen und an der Druckgießanlage zu erproben. Je nach Art (Bachelor-, Studien- oder Masterarbeit) bzw. Umfang der Arbeit ist außerdem ein Skript für die teilautomatisierte Durchführung der Kalibrierung zu erstellen.
Der Umfang der Arbeit ist skalierbar und lässt daher sowohl Bachelor-, Studien- als auch Masterarbeit zu. Eine detaillierte Aufgabenstellung kann beim betreuenden wissenschaftlichen Mitarbeiter erfragt werden. Die Zeit zur Einarbeitung wird unter Anleitung gegeben.
ab sofort