Der Fokus des Projekts LISA4CL liegt auf dem schnellen, selbstständigen, induktiven Laden mit hohen Leistungen. Durch solche nutzerfreundlichen Lademöglichkeiten kann die Attraktivität und Akzeptanz der Elektromobilität und somit auch die Anzahl der Elektrofahrzeuge mittelfristig gesteigert werden. In dem Verbundprojekt soll daher ein für Flotten normkonformes induktives Ladesystem mit einer Ladeleistung von mindestens 22 kW sowie deren System- und Netzintegration entwickelt und erprobt werden. LISA4CL ist damit ein wichtiger Baustein bezüglich technologischer Innovation als auch in Richtung Skalierung der Flottenaktivitäten. [Projektsteckbrief als Download]
Das Projekt wird durch die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (now GmbH) begleitet.
Geförderte Partner:
Assoziierte Partner:
Gerade bei vielgenutzten Fahrzeugen oder gar Flotten sind kurze Ladezeiten und damit verbundene möglichst kurze Standzeiten notwendig. Seit einigen Jahren werden induktive Ladesysteme entwickelt, die eine massive Steigerung der Kundenakzeptanz von Elektrofahrzeugen versprechen. Erste Standards und Normen sind entstanden, die die Grundlage für heutige Systeme mit Ladeleistungen um drei Kilowatt (kW) bilden. Allerdings sind die Ladezeiten mit diesen Ladeleistungen sehr hoch, da diese Leistungsklasse primär für den Heimbedarf im Hinblick auf Ladungen über Nacht entwickelt wurde.
Speziell für den öffentlichen Bereich und den Flottenbetrieb (im nicht öffentlichen Bereich) werden schnellladefähige Systeme benötigt. Dementsprechend hat die Weiterentwicklung der Standards und Normen zu einem schnellladefähigen Induktiv-Laden bereits begonnen. Das induktive Laden bietet in Bezug auf bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur einen weiteren Vorteil.
Das Projekt LISA4CL gliedert sich in drei Teile. Im Rahmen des ersten Moduls erfolgt die Entwicklung und Umsetzung des induktiven Ladesystems. Die Entwicklung von Ansätzen zur Netz- und Systemintegration sowie deren Untersuchungen auf Basis von Simulationen und im Labor bilden das zweite Modul. Im dritten Modul werden das entwickelte induktive Ladesystem und die Konzepte zur Netz- und Systemintegration in Feldtests im Realbetrieb erprobt.
Das übergeordnete Projektziel ist, mithilfe eines normkompatiblen, schnellladefähigen, induktiven Ladesystems mit mindestens 22 kW eine für Flotten bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur sowie dessen Netz- und Systemintegration zu entwickeln.
Technische Universität Braunschweig
elenia Institut für Hochspannungstechnik und Energiesysteme
Arbeitsgruppe Energiesysteme
Schleinitzstraße 23
38106 Braunschweig
Ansprechpartner: Gian-Luca Di Modica, M. Sc.
Mail: g.di-modica(at)tu-braunschweig.de
https://www.tu-braunschweig.de/elenia