Mobilität ist ein globales Zukunftsthema. Zunehmende Globalisierung, Anstieg der Weltbevölkerung, demografische Veränderungen und steigende Urbanisierung erhöhen das Verkehrsaufkommen und führen weltweit zu veränderten Mobilitätsbedürfnissen. In diesem Zusammenhang existieren eine Vielzahl technologischer, ökologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen. Als eines der modernsten und größten Forschungszentren für Mobilitätsforschung an einer deutschen Universität begegnet das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der Technischen Universität Braunschweig diesen mit innovativen und zukunftsfähigen Konzepten.
Das Verkehrsaufkommen steigt weltweit. Mobilität ist wichtig für die Wirtschaft aber auch das persönliche Leben. Die Vielfalt des NFF und seiner Mitglieder spiegelt sich in der Projektlandschaft wider. Interdisziplinäre, oft internationale Teams forschen an wichtigen Teillösungen ebenso wie an Antworten auf große Fragen.
Sprecher des NFF-Vorstands
Zu diesem Zweck werden die straßen- und schienengebundene Mobilität im Hinblick auf die Vision der Nachhaltigen Mobilität in fünf wissenschaftlichen Forschungsfeldern (Automatisiertes und vernetztes Fahren, Emissionsfreie Fahrzeug- und Antriebssysteme/Ladeinfrastruktur, Flexible Fahrzeugkonzepte und Fahrzeugproduktion, Transformation von Mobilität, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz) behandelt. Dabei wird die Mobilität ganzheitlich und vernetzt gesehen, vom Maschinenbau über die Elektro- und Informationstechnik bis zur Stadt- und Verkehrsplanung. Zusammenhänge werden betrachtet, von der Psychologie der einzelnen Verkehrsteilnehmerin bzw. des -teilnehmers bis hin zu den globalen, technischen und gesellschaftlichen Anforderungen an die Mobilität der Zukunft. ExpertInnen für die Fahrzeugtechnik, der Luft- und Raumfahrttechnik bis hin zur Schienenverkehrstechnik kommen unter dem Dach des NFFs zusammen und schauen als interdisziplinäre Teams über den Tellerrand ihrer Disziplin hinaus.
Mehr über die NFF-Forschungsvision "Nachhaltigke Mobilität"
Aktuell laufende Projekte, Initiativen und Verbünde
Überblick NFF-Forschungsinfrastruktur und 3D-Rundgang durch das Technikum
Aktuelle Nachrichten und Neuigikeiten rund um das NFF und seine Mitglieder
Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen beispielsweise folgende Fragestellungen: Wie kann die Zahl der Verkehrsunfälle verringert werden? Wie könne Kraftstoffverbrauch und Lärm durch neue Antriebsformen, Materialien oder innovative Oberflächen gesenkt werden? Wie sehen die Energieträger der nächsten Generation und die Mobilitätskonzepte der Zukunft aus? Und welche Vorteile bringt das autonome Fahren mit sich?
Zukunftsfähige Fahrzeuge müssen sich vertraglich in die urbane Lebenswelt einfügen und den Menschen und seinen situationsspezifischen Bedarf über Mobilitätsdienstleistungen in den Vordergrund stellen. Neue Möglichkeiten für ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort bieten intelligente Fahrzeugsysteme auf der Basis neuer Technologien zur Umfelderkennung sowie der Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern und mit der umgebenden Infrastruktur. Diese Fahrzeuge zeichnen sich darüber hinaus durch neue emissionsarme Antriebstechnologien bei minimalem Fahrzeuggewicht und hoher Kostenattraktivität aus. In der Gestaltung und der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien – als Schlüsseltechnologie für die Elektromobilität – steckt noch viel Potenzial. Kosten, Energiedichte, Gewicht, zyklische und kalendarische Lebensdauer sowie Ladegeschwindigkeiten können neu gestaltet werden.
Das NFF beschäftigt sich nicht nur in Forschung und Lehre, sondern auch immer stärker im Bereich Weiterbildung und Qualifizierung mit allen Themen der bodengebundenen Mobilität. Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft, Politik, Verbänden und Arbeitnehmervertretungen wird an dem Aufbau von Weiterbildungskonzepten gearbeitet. Mitarbeitende sollen damit für die Veränderungen und neuen Herausforderungen der Arbeitswelt qualifiziert werden, die sich mit der Transformation der Automobilwirtschaft durch Digitalisierung, Elektrifizierung und den daraus resultierenden Veränderungen z.B. von Geschäftsmodellen ergeben. Kompetenzen werden entwickelt, Arbeit neugestaltet und zukunftsfähige Qualifikationen vermittelt.