Das Projekt „East Cities“ beschäftigte sich mit Strategien für eine nachhaltige Urbanisierung. Es sollten Möglichkeiten entwickelt werden, um unerwünschten sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen aktueller Urbanisierung entgegenzuwirken. [Projektsteckbrief als Download]
Die Urbanisierung Chinas kann als eines der größten Projekte der Menschheit angesehen werden. Noch nie zuvor waren so viele Menschen in Städten und städtischen Regionen beheimatet. Noch nie zuvor haben so viele Menschen in so kurzer Zeit eine so deutliche Verbesserung ihres Lebensstandards und ihrer sozioökonomischen Möglichkeiten erlebt. Gleichzeitig führt die fortschreitende und rasante Urbanisierung in China zu ökologischen Problemen, die mit einer Minderung der Lebensqualität einhergehen. Die Forscherinnen und Forscher suchten neue Ansätze für eine nachhaltige Stadtentwicklung, die auf einem besseren Verständnis regionaler Siedlungsformen am Übergang von Stadt zu Land und ihren Wechselwirkungen fußen.
Das interdisziplinäre EAST-CITIES-Forschungsteam der Tongji University Shanghai, der Technischen Universität Braunschweig, der Leibniz Universität Hannover (LUH) sowie GESIS Leibniz Institut für Sozialwissenschaften konzentrierte sich gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern in China auf die ganzheitliche Entwicklung von „mittelgroßen“ Stadtregionen von bis zu 10 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollten fachübergreifend Strategien entwickeln, um unerwünschten sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen aktueller Urbanisierungsmuster entgegenzuwirken. Dazu wurde im Forschungsprojekt das Know-how für die vielfältigen, komplexen, maßstabs- und sektorübergreifenden Herausforderungen zusammengeführt. Unter anderem nachhaltige Architektur und Stadtplanung, nachhaltige Mobilität in Stadtregionen und Ressourcenmanagement, urbane Produktion und Landwirtschaft.
Neue Lösungen für die zukünftige Mobilität sind angesichts der schnellen Urbanisierung von größter Bedeutung. Das Teilprojekt „Mobilität“ konzentriert sich auf die Reduzierung des Energieverbrauchs, der Emissionen und der Luftverschmutzung. . Gleichzeitig soll die aktuelle (und zukünftigen) Verkehrsinfrastruktur effizienter genutzt werden. Zu diesem Zweck wird ein „Systems Engineering Framework“ einschließlich datengesteuerter Methoden, Instrumente und Prozesse für die Entwicklung nachhaltiger zukünftiger Mobilitäts- und Fahrzeugkonzepte in städtischen Regionen entwickelt. Beispielsweise soll die Entwicklung eines neuen Verkehrsfluss-Simulationssystem helfen, einen digitalen Zwilling des gesamten Verkehrssystems zu bauen, der zur Simulation des Verkehrsflusses in Qingdao eingesetzt wird. Das Simulationsmodell wird dazu beitragen, Mobilitäts- und Fahrzeugkonzepte in der Stadtregion zu optimieren.
Mehr Informationen zu den weiteren Teilprojekten finden Sie hier.
Technische Universität Braunschweig
Institute for Sustainable Urbanism (ISU)
Pockelsstr. 3
38106 Braunschweig
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow
Tel.: 0531 391-3537
E-Mail: eastcities(at)tu-braunschweig.de
www.eastcities.org
Technische Universität Braunschweig
Niedersächsisches Forschungszentrum Fahrzeugtechnik
Hermann-Blenk-Straße 42
38108 Braunschweig
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Thomas Vietor
Mail: t.vietor(at)tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/nff