Verbesserung des Einsatzpotentials von hybriden Strukturen in Fahrzeugen durch modellhafte Abbildung des gesamten Lebenszyklus [Projektsteckbrief als Download]
Technische Herausforderungen bei der Auslegung, Konstruktion und Fertigung von Bauteilen in Multimaterialbauweise wurden für eine Vielzahl von Materialkombinationen bereits aufgezeigt und zu einem großen Teil auch schon bewältigt. Seltener adressiert wurde die Fragestellung, ob die Funktionserfüllung des Bauteils über die gesamte Lebensdauer gegeben ist. Existierende Ansätze beschränken sich oft auf theoretische Betrachtungen (z.B. Simulation von Lastkollektiven) oder isolierte Probleme (z.B. Rückgewinnung von Kohlenstofffaser). Eine integrierte Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Bauteils, bei der konkrete Herausforderungen in der Fertigung, Nutzung und am Lebensende adressiert werden, findet bisher kaum statt.
Das Projekt „Life Cycle Technologien für hybride Strukturen“ (LCT) hat daher das Ziel, Multimaterialbauteile lebenszyklusorientiert auszulegen. Während bisherige Projekte auf dem Gebiet primär die Entwicklung und Herstellung der Bauteile in den Fokus nahmen, sollen im Projekt vor allem die Nutzung und die End-of-Life Optionen unter Zuhilfenahme eines gezielten Condition Monitorings näher untersucht werden. Wichtiger Bestandteil ist eine ganzheitliche Analyse und Bewertung unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und ökologischer Kriterien.
Technische Universität Braunschweig
Niedersächsisches Forschungszentrum Fahrzeugtechnik
Hermann-Blenk-Straße 42
38108 Braunschweig
Ansprechpartner: Prof. Dr. rer. nat. Sven Hartwig
E-Mail: s.hartwig(at)tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/nff