Auftraggeber: | Bundesanstalt für Straßenwesen |
Projektpartner: | PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC), Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB), Fachgebiet Massivbau |
Laufzeit: | Juni 2021 – März 2022 |
Ansprechpartner IIM: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Tanja Kessel |
Julia Sietas, M.Sc. |
Die Zustandsbewertung und Überwachung von Infrastrukturbauwerken und Bestandsbrücken im Speziellen erfordern einen hohen Einsatz an finanziellen und personellen Ressourcen. Gegenwärtig sind visuelle Inspektionen jeder Brücke in festen Zeitintervallen die Hauptquelle für die Bewertung des Brückenbestandes und die entsprechenden Zustandsnoten, wobei die Arbeiten und auch die resultierende Einstufung personenabhängig und damit auch subjektiv sind. Eine zukunftsweisende Alternative soll die sogenannte „Intelligente Brücke“ darstellen. Durch den Einsatz von innovativen Sensoren bzw. Sensornetzen soll die Performance der Bauwerke überwacht und optimiert werden. Zusammen mit komplexen Modellierungen soll zudem der Aufbau einer digitalen Infrastruktur verfolgt werden, um eine ganzheitliche Bewertung der Bausubstanz für den Betreiber zu ermöglichen.
Ziel dieses Forschungsprojekts ist die konzeptionelle Entwicklung eines Datenmanagements für die „Intelligente Brücke“, mit der einerseits die verbesserte Zuverlässigkeit der Datenerfassung über die gesamte Lebensdauer der Brücke und andererseits eine höhere Aussagekraft der datenbasierten Informationen für die Entscheidungsfindung erzielt werden können. Dazu werden für verschiedene Datencluster die Anforderungen unterschiedlicher Personengruppen ermittelt und mit Bezug auf die vier Ebenen eines Datenmanagementkonzepts (Datenerfassung, -haltung und -aufbereitung bis hin zu Informationen für die Entscheidungsfindung) strukturiert. Dabei beschäftigt sich das IIM schwerpunktmäßig mit den Themenfeldern der wirtschaftlichen Umsetzungskonzipierung und des Wissenstransfers unter der Berücksichtigung neuer Datenmanagementsysteme und des Change Managements.