5. Thymian

Synonyme:
Quendel, Römischer Quendel, Thymchen[1]

Aussehen:
Der Thymian hat laut Lonitzer feine schwarz-grüne Blätter.[2] Die Blüte wird nicht beschrieben und auch andere Pflanzen werden nicht weiter abgegrenzt. Vermutlich ging der Autor davon aus das die Leser|innen in der Lage waren Thymian zu erkennen. Charakteristika:  Der Geruch ist stark und lieblich.[3]

Standort/Vorkommen/Herkunft:
Er wächst sehr spät, zur Zeit der „Sonnenwende“.[4] Damit ist der 21. Juni gemeint.

Komplexion:
Er ist als warm und trocken[5] im dritten Grad beschrieben.[6]

Wirkung:
Bei Lonitzer wirkt der Thymian wie folgt: „ [Er] bringt Frauen ihre Zeit/ hilft bei der Geburt der Nachgeburt/ und bei der Geburt eines toten Kindes.“[7]
Auch Mattioli beschreibt die Pflanze als menstruationsfördernd und Nachgeburt und Totgeburt austreibend.[8]

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[1] Ebd.
[2] Ebd.
[3] Ebd.
[4] Mattioli, Pietro Andrea (1586). Kräuterbuch deß hochgelerten vnnd weitberühmten D. Petri Andreae Matthioli.
[5] Lonitzer, Adam (1578): Kräuterbuch.
[6] Mattioli, Pietro Andrea (1586). Kräuterbuch deß hochgelerten vnnd weitberühmten D. Petri Andreae Matthioli.
[7] Lonitzer, Adam (1578): Kräuterbuch.
[8] Mattioli, Pietro Andrea (1586). Kräuterbuch deß hochgelerten vnnd weitberühmten D. Petri Andreae Matthioli.