Teilvorhaben EKOS-TV3 - Infektionspräventive bauliche Musterlösung: Sonder-Isolierbereich im Schwerpunktkrankenhaus
Wie sehen innovative, praxistaugliche baulich-technische Musterlösungen, smarte Materialien und Oberflächen sowie zukunftsfähige Ausstattungselemente und Produkte im Sinne der Infektionsprävention und Reinigung für das Patientenzimmer aus?
Das Verbundprojekt EKOS hat zum Ziel, eine sichere infektiologisch-medizinische Versorgung von HoKo-Patienten in Schwerpunkt-KH zu gewährleisten. Hierzu wird ein neuartiges Konzept für einen temporären Isolierbereich entwickelt, baulich-funktionelles und prozessuales Hygienemanagement konzipiert und implementiert, die Effizienz von Barrieremaßnahmen sichergestellt sowie die Resilienz des Personals gestärkt und ein Kommunikationskonzept erarbeitet.
In dem Teilvorhaben TV3 des IIKE wird zunächst gemeinsam mit dem Robert Koch Institut (RKI) ein Konzept zur strategischen Ansiedlung und Vorhaltung von Schwerpunkt Krankenhäusern erstellt, um eine deutschlandweite flächendeckende Versorgung mit Sonder-Isolierbereichen zu gewährleisten. Mit den Verbundpartnern der FU und TU Berlin, des RKIs sowie dem Industriepartner Respirex werden sektorübergreifend Risikofaktoren zur Infektionsübertragung im Sonder-Isolierbereich und seiner angrenzenden Funktionsbereiche anhand der Infrastruktur und damit verbundener prozessualer Abläufe identifiziert und bewertet. Diese werden in einer Gesamtbetrachtung zusammengeführt und gewichtet, sowie konkrete Handlungsempfehlungen zur Unterbrechung von Infektionsausbreitungswegen abgeleitet. Modellösungen für konkrete Problemstellungen, die mit großer Wahrscheinlichkeit einen signifikanten Einfluss auf die Unterbrechung von Infektionsübertragungswegen haben, sollen im Verbund von wissenschaftlichen Einrichtungen und Industriepartner erarbeitet werden. Am Ende sollen diese Empfehlungen in eine Musterlösung für den Sonder-Isolierbereich einfließen.
Projektleitung
Institut für Konstruktives Entwerfen, industrie- und Gesundheitsbau (IKE), TU Braunschweig
Kontakt Projektleitung
+49(0)5313912542
Dr.-Ing. Jan Holzhausen, Architekt
Das Team
Dr.-Ing. Jan Holzhausen, Architekt
Dipl.-Ing. Malte Koeppen, Architekt
Förderzeitraum
11.2016 - 03.2020
Auslobung/Call
BMBF InfectControl 2020
Mittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderträger
Projektträger Jülich (PtJ), Berlin
Förderkennzeichen
03ZZ0817C
KARMIN ist ein Projekt des Konsortiums InfectControl, welches aus Wirtschaftsunternehmen und akademischen Partnern besteht und gemeinsam Lösungen für die Infektionsprävention auf nationaler ebenso wie auf globaler Ebene entwickelt. Gegründet wurde es im Rahmen der Fördermaßnahme „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), durch die es finanziell unterstützt wird. Mit InfectControl ist ein hochinnovativer Forschungsverbund etabliert worden, der grundlegend neue Strategien zur frühzeitigen Erkennung, Eindämmung und erfolgreichen Bekämpfung von Infektionskrankheiten sowohl entwickeln als auch kommerziell erfolgreich implementieren will.
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