Eine der zentralen Fragen, die die Erforschung des Weltraumes seit geraumer Zeit begleitet ist, ob es außer dem uns bekannten terrestrischen Leben noch anderes Leben auf anderen Planeten gibt.
Hierbei steht zunächst die Suche in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, in unserem Sonnensystem, im Fokus. Verdächtige Kandidaten auf der Suche nach gegenwärtigem oder vergangenem extraterrestrischen Leben sind hierbei die Eismonde Europa und Enceladus sowie unser Nachbarplanet Mars. Durch Fernerkundung mittels Sonden oder werden zuerst die Gebiete auf den Himmelskörpern abgebildet, woraufhin in-Situ Messungen den finalen Nachweis bringen sollen.
Der Mars ist aus terrestrischer er Sicht extrem lebensfeindlich, doch auch dort gibt es Nischen in denen eventuell Leben existieren könnte. Untersuchungen in lebensfeindlichen Regionen auf der Erde, wie beispielsweise Trockentälern in der Antarktis, haben gezeigt, dass selbst dort in bestimmten Bereichen, wie bspw. in Fissuren von Steinen, Leben existiert.
Analysen und Messungen haben ergeben, dass auf dem Mars im Valles Marineris der Triplepunkt von Wasser erreicht, sodass dieses auch in flüssiger Form existieren kann. Durch seine Tiefe von bis zu 10 Kilometern, einer Breite von bis 700 km und einer Länge von 4000 km gehört er zu den größten bekannten Grabenbruchsystemen des Sonnensystems. Aufgrund von nachweisbarer früherer vulkanischer Aktivität, den wiederkehrenden Hanglinien, die vermutlich durch flüssiges Wasser verursacht werden, gibt es mehr als genug Hinweise für ein mögliches Habitat von extraterrestrischem Leben.