In den arktischen Gebieten schreitet der Klimawandel schneller voran als in den niedrigeren Breiten (bsp. Europa). Wissenschaftlich wird dieses Phänomen „Arctic Amplification“ bezeichnet, charakterisiert durch eine stärker steigende Oberflächentemperatur verglichen mit dem globalen Mittel. Diese steigende Oberflächentemperatur resultiert aus einem komplexen System, das unter anderem die physikalischen und chemischen Interaktionen der aus Meereis und Meerwasser bestehenden Oberfläche mit der Atmosphäre umfasst.
Der vom Institut für Flugführung überarbeitete HELiPOD ist eine Helikopterschleppsonde, welche auf der internationalen Forschungsexpedition MOSAiC eigesetzt wurde. Ziel des Einsatzes war genau diese Wechselwirkungen zwischen Oberfläche und Atmosphäre zu beobachten. Als Helikopterschleppsonde benötigt der HELiPOD keine Luftfahrtzulassung.
Der HELiPOD ist im Wesentlichen in 4 Kategorien an Messtechnik zu unterteilen:
Alle Kategorien lassen sich für die Untersuchung der Oberflächen – Atmosphären Interaktion in der Gesamtheit oder einzeln untereinander verbinden. So können durch die Kombination der Basismeteorologie und der Fernerkundung Unterschiede in den Wärme- und Feuchteflüssen abhängig von den Oberflächeneigenschaften (Albedo, Oberflächenrauhigkeit,…) untersucht werden. Die Kombination aus Basismeteorologie und Spurengasmessungen ermöglicht die Bestimmung von Methan- und Kohlenstoffdioxidflüssen.
Das ALEXIA Projekt nutzt die Daten der Helikopterschleppsonde HELiPOD zur Bestimmung der Feuchte- und Wärmeflüsse in Abhängigkeit der Oberflächeneigenschaften.
Projekt | ALEXIA |
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Kooperationspartner | GeoForschungsZentrum Potsdam |
Institut für Flugführung (IFF) | |
Förderinstitution | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Förderkennzeichen | LA 2907/11-1 |
Ansprechpartner | Dr. Astrid Lampert |
Magnus Ole Asmussen | |
Torsten Sachs (GFZ) |