Die gleiche Problemstellung findet sich beim Betrieb von elektrischen Großverbrauchern innerhalb eines Gebäudes mit gemischter Nutzung durch mehrere Institute. Da jedoch Großgeräte i. d. R. nicht kontinuierlich betrieben werden, ist eine gerechte Verteilung der Budgets nur durch eine separate Zähleinrichtung zu erreichen.
Auch Geräte mit einer relativ kleinen Anschlussleistung können im Dauerbetrieb zu einem relativ hohen Jahresverbrauch führen. Eine Kategorisierung muss deshalb immer über die jährlichen Verbrauchswerte vorgenommen werden.
Als Grenze für den Aufbau einer separaten elektrischen Energiemengenzählung für Großgeräte wird zunächst ein Jahresverbrauch von 100.000 kWh festgelegt. Wenn im Einzelfall keine hinreichende Messinfrastruktur vorhanden ist, können weitere Verbrauchsmessungen durch den GB 3 durchgeführt werden. Eine weitere Möglichkeit wäre die Festlegung eines Anteils am Gesamtverbrauch des Gebäudes für das jeweilige Großgerät. Diese Option wäre z. B. denkbar für die projektbezogene Verrechnung von Energiekosten.