Kompetenzentwicklung und Lerntransfer in der Hochschullehre
Dieses Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PB14014 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.
Inhalt
Um die Qualität in der Lehre zu verbessern, investieren Hochschulen u. a. im Rahmen der von ihnen durchgeführten Qualitätspaktprojekte wesentlich in die hochschuldidaktische Weiterbildung ihrer Lehrenden. Gleichwohl sich diese Qualifizierungsmaßnahmen einer insgesamt guten Akzeptanz erfreuen, ist unklar, was genau die Lehrenden lernen, welche Fähigkeiten sie entwickeln und ob das Gelernte in der Praxis Anwendung findet. Das Projekt "Kompetenzentwicklung und Lerntransfer in der Hochschullehre" adressiert genau diese Fragen, nämlich wie sich das Wissen und die Kompetenzen von Lehrenden im pädagogischen, methodisch-didaktischen Bereich entwickeln und welche Einflussfaktoren den Lerntransfer von Hochschullehrenden, die in entsprechenden Inhalten qualifiziert wurden, befördern bzw. erschweren.
Zur Beantwortung der im Projekt adressierten Fragen sind drei sorgfältig zu planende und durchzuführende Messzeitpunkte notwendig: vor der Qualifizierungsmaßnahme, unmittelbar danach und 6 Monate danach. Durch die Kombination unterschiedlicher Messzeitpunkte und -instrumente u. a. Videoaufzeichnungen realer Lehrsituationen gilt es sowohl abhängige als auch unabhängige Variablen genau zu erfassen und komplexe Wirkungszusammenhänge zu analysieren.
Das Projekt wird von der Abteilung Weiterbildung und Medien des Instituts für Erziehungswissenschaft und dem Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen durchgeführt.
Methodisches Vorgehen
Zur Beantwortung der im Projekt adressierten Fragen nach der Wissens- und Kompetenzentwicklung und den Bedingungen des Lerntransfers bedarf es eines differenzierten methodischen Designs.
Forschungsdesign
Die Lehrenden sollen in der Studie zu drei Messzeitpunkten mit verschiedenen Messinstrumenten beforscht werden. Die Videoaufzeichnungen am ersten Messzeitpunkt (vor Beginn der Maßnahme) und am dritten Messzeitpunkt (sechs Monate nach der Maßnahme) sollen es ermöglichen, den Kompetenzzuwachs zu erfassen. Fragebögen und kurze Interwievs sollen das Wissen der Lehrenden sowie weitere relevante Faktoren erfassen.
Abbildung 1: Methodisches Vorgehen: Lehrende
Die Inhalte der Qualifizierungsmaßnahme werden mittels Analyse der Ausschreibungstexte und ggf. durch Fragebögen an die durchführenden Lehrenden der Maßnahme erfasst.
Abbildung 2: Methodisches Vorgehen: Qualifizierungsmaßnahme
Die Studierenden werden als Außenkriterium ebenfalls in die Untersuchung einbezogen. Sie werden in den beiden Veranstaltungen, die videografiert werden, mittels Kurzfragebogen zum Verhalten des Lehrenden befragt.
Abbildung 3: Methodisches Vorgehen: Studierende
Ansprechpartnerinnen
Dr. Kirsten Aust (Projektkoordination) k.aust(at)tu-bs.de
Dr. Sabine Marx sabine.marx(at)tu-bs.de
Caroline Kurtz c.kurtz(at)tu-bs.de
Laufzeit
März 2015 - Februar 2019
Weitere Informationen
Weiterführende Informationen zur Förderlinie finden Sie auf den Seiten der Hochschulforschung des BMBF.