Leitung | Dr. Christian Windt |
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Prof. Dr.-Ing. habil. Nils Goseberg | |
Bearbeitung | Dr. Christian Windt |
Carl Luis König | |
Förderung | zukunft.niedersachsen |
Laufzeit | 10/2024 - 10/2029 |
Projektwebsite | efzn.de/ten/wind/ |
Projektpartner | Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme |
Leibniz Universität Hannover | |
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | |
Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen | |
Helmholtz-Zentrum Hereon |
Im "Reallabor 70 GW Offshore Wind" erfolgt eine ganzheitliche Analyse des bis 2045 geplanten Ausbaus der Windenergie in der deutschen Nordsee aus sozio-technischer Perspektive. Zudem werden die Grundlagen erarbeitet, die zum Erreichen der geplanten 70 Gigawatt Offshore-Leistung erforderlich sind. Die beteiligten Forscherinnen und Forscher betrachten dazu unter anderem Fragestellungen zu gesellschaftlichen Konfliktpotenzialen, Chancen und Gelingensbedingungen des Ausbaus, zur marinen Raumplanung, zum Life-Cycle-Management von Windturbinen, zur Systemintegration und Aerodynamik der Anlagen sowie zu möglichen Auswirkungen des Ausbaus auf die marine Umwelt.
Das Leichtweiß-Institut für Wasserbau ist im Rahmen des Projekts dem Innovationsbereich II "Nachhaltige maritime Raumplanung und -nutzung der Deutschen Bucht" zugeordnet. Der Schwerpunkt der Tätigkeit des LWI liegt in der Untersuchung von Möglichkeiten der Co-Nutzung von Offshore-Windparks. Im Rahmen der Untersuchung erfolgt eine Betrachtung der gemeinsamen Flächennutzung verschiedener Interessengruppen sowie der Co-Nutzung der Infrastruktur von Offshore-Windparks, sowohl energetisch (Wellen-, Solarenergie, etc.) als auch nicht-energetisch (Aquakulturen, Umwelt, etc.). Neben dieser Betrachtung von Co-Nutzungs-Potenzialen werden auf Basis von Stakeholderbefragungen Co-Nutzungs-Szenarien entwickelt, welche anschließend aus verschiedenen Blickwinkeln (Kosten, Umweltauswirkungen etc.) bewertet werden. Auf Basis der Bewertungen werden schließlich Vorzugs-Szenarien definiert.