Der steigende Automatisierungsgrad stellt immer höhere Anforderungen an die Güte des Verhaltens automatisierter Fahrfunktionen. Besonders beim Wegfall der "Rückfallebene Mensch" ist eine ausreichende Qualität der automatisierten Fahrfunktion unabdingbar, da das Fahrzeug über einen gewissen Zeitraum vollkommen selbstständig agieren muss. Zu diesem Zweck werden für die Freigabe neuer Fahrfunktionen Metriken und Methoden zur Bestimmung der Güte benötigt, die die Fahrfunktionen erfüllen müssen.
Zeitgleich erfordert die steigende Komplexität automatisierter Fahrfunktionen in Bezug auf die Hard- und Softwarekomponenten immer effizientere Methoden für den Test und die Absicherung der Systeme. Aktuelle Testprozesse und Testmethoden sind für die Freigabe und Einführung automatisierter Fahrzeuge aufgrund ihrer hohen Zeit- und Kostenintensität nicht geeignet.
Das Gemeinschafts-Projekt zur Etablierung von generell akzeptierten Gütekriterien, Werkzeugen und Methoden sowie Szenarien und Situationen zur Freigabe hochautomatisierter Fahrfunktionen (PEGASUS) wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit bis zu 16,3 Millionen Euro gefördert. Am Projekt sind Partner aus der Industrie (OEMs und Zulieferer), wissenschaftliche Einrichtungen und eine Prüforganisation beteiligt.
Die Projektpartner bearbeiten in PEGASUS zwei zentrale Fragestellungen:
Ziel des Projekts ist das Erarbeiten eines herstellerübergreifenden einheitlichen Vorgehens für die Absicherung und Freigabe automatisierter Fahrfunktionen. Hierzu sollen die zentralen Methoden im Entwicklungsprozess konzipiert und prototypisch als Werkzeugkette umgesetzt werden.
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