In dem gemeinsamen Projekt mit der Hella KGaA Hueck & Co. werden zukünftige Fahrerassistenzsysteme betrachtet, die sowohl in komplexen, urbanen Situationen verfügbar sein, als auch hinsichtlich ihres Funktionsumfangs erweitert werden sollen. Hierzu sind die Erfassungsbereiche der FAS-Sensoren zu erweitern, von heute Front-, Heck-Radarsensoren mit je z.B. 40° horizontaler Öffnung auf 360° Rundumsicht. Insbesondere auf der Erfassung des seitlichen Bereichs neben dem Ego-Fahrzeug wird zukünftig ein Schwerpunkt liegen. Radarsensoren mit einer derartigen Anordnung und dem seitlichen Erfassungsbereich zur Wahrnehmung und Verfolgung von Objekten, wie zum Beispiel parallel fahrender oder kreuzender Fahrzeuge und Fahrradfahrer, sind heute nicht in Serie vorhanden.
Zur Untersuchung einer derartigen Sensorausstattung ist ein Versuchsträger mit vier 24GHz-Radarsensoren von Hella ausgerüstet worden. Diese Sensoren erfassen das hintere, seitliche und schräg-seitlich-vordere Fahrzeugumfeld. Mit diesem Fahrzeug sollen die Möglichkeiten neuer Applikationen (z.B. eines Abbiegeassistenten) untersucht werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den seitlichen/seitlich-vorderen Nahbereichen, da die Detektion im Heckbereich durch den Fahrstreifenwechselassistenten bereits weitestgehend abgedeckt ist. Während die Serienentwicklung bislang den rückwärtigen Bereich fokussiert, ist im Kontext der Migration der Assistenzsysteme in das urbane Umfeld die Betrachtung des seitlichen Bereichs ein neues Themenfeld.
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