Nach kontinuierlicher Einführung verschiedenster Assistenzsysteme in Kraftfahrzeugen ist das hoch- und vollautomatisierte Fahren der nächste bedeutsame Schritt in der technologischen Entwicklung der Kraftfahrzeugtechnik. Vor diesem Hintergrund wird ein Zusammenschluss von acht Partnern aus Industrie, Forschung und einem Straßeninfrastrukturbetreiber mit dem Projekt "aFAS" ein automatisch fahrendes Absicherungsfahrzeug, welches vollautomatisch langsam hinter beweglichen Baustellen (Wanderbaustellen) her fährt, entwickeln und im Straßenbetrieb unter realen Bedingungen testen. "aFAS" steht dabei für "automatisch fahrerlos fahrendes Absicherungsfahrzeug für Arbeitsstellen auf Bundesautobahnen".
Gemäß dieser Zielsetzung und der mit dem Betrieb eines automatisierten Fahrzeugs im öffentlichen Verkehr verbundenen Sicherheitsrisiken stellt sich neben den technischen Herausforderungen bei der funktionalen Implementierung des Systems vor allem die Frage nach einem geeigneten Nachweis des funktional sicheren Betriebs des Fahrzeugs. Es gilt sicherzustellen, dass von dem fahrerlosen Absperrfahrzeug lediglich im Rahmen eines vertretbaren Restrisikos eine Gefährdung der Teilnehmer des öffentlichen Straßenverkehrs ausgeht.
Nach dem seit 2011 verfügbaren Standard ISO 26262 zur funktionalen Sicherheit von Straßenfahrzeugen ergeben sich damit Aufgabenstellungen, die mit höchsten Sicherheitsanforderungen verbunden sind und bisher für vollautomatisierte Systeme noch nicht oder nur in engen Grenzen betrachtet wurden.
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