Eine vollständige Umstellung des Ackerbaus auf die Nutzung elektrischer Energie würde weitreichende Folgen mit sich bringen. So müssten der gesamte Energiebedarf und die vor allem zeitabhängigen Leistungsflüsse von der deutschen Energiewirtschaft abgebildet werden können. Infrastruktur, Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und der ländliche Raum müssten neu gestaltet werden. Zugleich ist zu prüfen, welche neuen Möglichkeiten ein solcher Wandel für eine nachhaltigere und umweltverträglichere Landwirtschaft bietet. Dabei sind individuelle und gleichermaßen gesellschaftliche Aspekte im Energie-, Agrar-, und Ökologiebereich zu beachten – und natürlich auch die Akzeptanz der Maßnahmen zu berücksichtigen. Alle diese Forschungsfelder werden im Projekt „Energy-4-Agri“ adressiert.
An diesem inhaltlich und von der Zusammenstellung des Partnerkonsortiums her eher ungewöhnlichen Verbundprojekt arbeiten seitens der TU Braunschweig das Institut für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge, das Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen, das Institut für Geoökologie und das Institut für Psychologie sowie das Institut für Designforschung der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig zusammen mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
Projektleitung Prof. Dr. Ludger Frerichs (IMN)
Mitarbeiter*innen Dr. Anne-Kathrin Schneider
Laufzeit 2020 - 2023
Fördergeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)