Phragmites australis und Phalaris arundinacea gehören zu den natürlich vorkommenden Arten, die entlang der Elbe als Bundeswasserstraße verbreitet sind. Unabhängig von der Lage, bietet das Vorkommen beider Arten diverse Ökosystemleistungen. Hierzu gehört der natürliche Uferschutz, aber auch die Bereitstellung von Lebensraum für Fauna. Obwohl beide Arten entlang der Elbe vorkommen, ergeben sich starke Unterschiede in ihrer Zonierung und Verbreitung. Die Ursachen für regionale und lokale Muster sollen in diesem Projekt geklärt werden. Die Analyse von Standortbedingungen wird Aufschluss über die Artverbreitung geben. Darüber hinaus soll die Untersuchung von Interaktionen an den Schnittstellen "Pflanzenphysiologie- Morphologie-Hydrodynamik" Einblicke in die Resilienz der Arten gegenüber veränderlichen Umweltbedingungen - wie Pegeländerungen, Häufung von Extremwetterereignissen und variierenden Sedimentkonzentrationen - geben. Hierzu werden Methoden der statistischen- und prozessorientierten Modellierung mit Messungen in Feld- und Laboruntersuchungen gekoppelt. Der Fokus der Forschungsarbeit liegt auf der Analyse und Modellierung von 1) vegetationsbeeinflussten Sedimentationsprozessen und 2) der Reaktion der Biomasse von Phragmites australis und Phalaris arundinacea auf variierende hydrologische und standortabhängige Bedingungen sowie auf 3) Versuchen zur Wiederbesiedlung erosionsgeschädigter Standorte.
Projektleitung Prof. Dr. Boris Schröder-Esselbach
Mitarbeiter*innen Andreas Dahlkamp
Laufzeit 2018-2021
Fördergeber Bundesanstalt für Gewässerkunde