Die Wechselwirkung von Vegetation mit Wellen und Strömung ist von wachsendem Interesse, insbesondere mit Hinblick auf den potentiellen Nutzen von Vegetation für Küsten- und Flussuferschutzmaßnahmen. Der Einfluss von einzelnen Pflanzenparametern auf Wellen- und Strömungsdämpfung ist jedoch noch nicht umfassend verstanden. Das Projekt GRADVEG (Quantifizierung und Modellierung von interaktiven GRADienten in VEGetation-Hydrodynamik Systemen) untersucht wie sich eine ungleichmäßige vertikale Verteilung der Schlüsselparameter Biomasse, Steifigkeit und Auftrieb auf den hydraulischen Pflanzenwiderstand auswirkt. Zudem wird der Einfluss von variierenden physikalischen Parametern (z. B. Salzgehalt des Wassers) auf die mechanischen Eigenschaften der Pflanzen evaluiert. Die natürliche Bandbreite dieser Pflanzenparameter wird im Feld erfasst und mit den hydrodynamischen Verhältnissen in Beziehung gesetzt, in denen die jeweilige Population wächst. Basierend auf den erfassten Werten und deren natürlicher Variabilität werden künstliche Pflanzen mit verschiedenen Gradienten der drei Schlüsselparameter entwickelt und für eine detaillierte Laborstudie verwendet. Die physikalischen Versuche werden von einer numerischen Studie unterstützt, um die relevanten Parameterbereiche zu identifizieren.
Projektleitung Maike Paul. PhD
Mitarbeiter*innen Wolfgang Max, Elina Ott
Externe Kooperationspartner Dr. Eduardo Infantes, Institutionen för marina vetenskaper, Göteborgs Universität, Schweden, Dr. Tim Marjoribanks, School of Civil and Building Engineering, Loughborough University, UK
Laufzeit 2015-2018
Fördergeberin DFG