Dienstag 18:30-20:00 Uhr, Raum RR 58.3 (Beginn: 22.4.)
Diese Lehrveranstaltung ist besonders geeignet für Studierende (alle Semester) der Ingenieurswissenschaften, Mobilität & Verkehr und Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt. Studierende anderer Fachrichtung mit Interesse an der Thematik sind ebenso willkommen.
Die Lehrveranstaltung führt die Studierenden an aktuelle Forschungsergebnisse heran. Die Studierenden erwerben Fähigkeiten zur Kontextualisierung und Historisierung von Technik. Sie gewinnen anhand von Vorträgen aus unterschiedlichen Bereichen und Textarbeit ein vertieftes Verständnis für die Zusammenhänge von Technik, Geschlecht und anderen Kategorien sozialer Ungleichheit. Neben der Durchsetzungs- und Diskussionsfähigkeit fördert die Lehrveranstaltung auch die Lesekompetenzen der Studierenden.
Technik gilt gemeinhin als neutral. Sie wird allerdings meist in homosozialen Gruppen entwickelt, in denen bestimmte Männlichkeiten dominieren. Es stellt sich die Frage, welche Effekte die Zusammensetzung der Gestaltenden auf die Produkte und Methoden ingenieurwissenschaftlicher Forschung & Entwicklung hat. Schreiben sich Geschlecht, sozialer Status, Kultur und Selbstverständnisse von Entwickler_innen und Konstrukteur_innen in die von ihnen entwickelten Technologien, die zugrunde gelegten Problemstellungen und Methoden ein? Welche Rolle spielen dabei die Fach- bzw. Organisationskulturen, welche die Curricula oder Normen? Und wie können auf all diesen Ebenen Einseitigkeiten und Ausschlüsse vermieden werden?
Die Analysen der Referent_innen der Ringvorlesung zeigen, was die Ingenieurwissenschaften durch die Integration von Gender Studies-Ergebnissen gewinnen können: von offeneren Studien- und Arbeitskulturen bis hin zu besseren technischen Produkten und Methoden.
Die Ringvorlesung findet zweiwöchentlich statt. Für Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben möchten, ist die Veranstaltung mit einem im Wechsel stattfindenden Seminar verbunden, in dem die Inhalte der Vorträge kontextualisiert, vor- und nachbereitet werden. Es wird eine regelmäßige, aktive Teilnahme erwartet sowie ein Kurzreferat im begleitenden Seminar.
22.4.2014
Corinna Bath (Braunschweig)
6.5.2014
Monika Göttsch (Köln)
20.5.2014
Tanja Paulitz (Aachen)
3.6.2014
Gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse und Androzentrismen in der Verkehrssytementwicklung:Transformation zu Nachhaltigkeit
Meike Spitzner (Wuppertal)
17.6.2014
Diana Lengersdorf (Köln)
1.7.2014
Anne-Françoise Gilbert (Fribourg)
15.7.2014
Christine Katz (Lüneburg)