ENTWURFSVERFASSER*INNEN
Mika Rosebrock, Simon Schmidt, Lennart Schröder, Ole Tschorsnig
Das Elbquartier zeichnet sich durch drei Wegführungen zwischen der Elbe und dem Quartier aus. Diese drei Wegführungen weisen bewusste Knicke an der Neustädterstraße und der Jakobstraße auf, wodurch an genau diesen Stellen öffentliche Plätze entstehen. Betont werden die öffentlichen Plätze durch jeweils einen Hochpunkt an der Neustädterstraße und jeweils zwei Hochpunkte an der Jakobstraße. Des weiteren werden die drei Wegführungen mit unterschiedlichen Themen der Landschafsarchitektur bespielt. Die Wegführungen strecken sich vom norden mit wenigen und hohen bäumen über eine linerare begrünung bis hin zu einer sehr dichten Begrünung bei der südlichsten Wegführung. Eine Kombination aus all diesen Funktionen und Eigenschaften bietet den Bewohnern des Quartiers eine bessere Zugänglichkeit zur Elbe.
Durch die Nachverdichtung entlang der Jakobstraße entsteht eine lange Einkaufsstraße auf der Nord-Süd-Achse im Zentrum des Quartiers. Diese wird durch viele Einkaufsmöglichkeiten in der Erdgeschosszone der Neubauten belebt. Um mehr Platz in der Erdgeschosszone zu schaffen, wird die Jakobstraße zweispurig und damit verkehrsberuhigter. Der öffentliche Platz im „Knick“ des Weges wird durch Hochbeete begrünt und bietet Sitzmöglichkeiten für das Restaurant, zum Verweilen und Zusammenkommen.
Um das Prinzip der „Knicke“ entlang der Wege im gesamten Quartier umzusetzen, wird die Erdgeschosszone der beiden gegenüberliegenden Gebäude umfunktioniert. Durch Cafés, einer Apotheke und vieles mehr in den Erdgeschossen der Wohnhäuser entsteht ein öffentlicher, belebter Platz inmitten des Innenhofes. Durch Sitzmöglichkeiten und begrünte Hochbeete können sich die Menschen aufhalten und zusammenkommen. Durch anliegende verkehrsberuhigte Straßen und Fußgängerwege lässt sich dieser Ort des Quartiers gut erreichen.