Magdeburg ist von Veränderung geprägt: Kaiserliche Metropole, Industriestadt, Zentrum des Neuen Bauens, Bezirkshauptstadt in der DDR, Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Der Wiederaufbau erfolgte nach Idealen des modernen Städtebaus und mit monumentalen Bauten des sozialistischen Klassizismus. Die Wende stellte für Magdeburg eine Zäsur dar, es setzte ein Prozess rapider De-Industrialisierung ein. Im Hafen der Stadt liegen seit 30 Jahren Flächen brach, im Stadtzentrum gibt es erste Nachverdichtungsprojekte. Die Artefakte dieser Epochen, sowie die Elbehochwasser 02/13 haben Spuren hinterlassen und bieten vielseitige Grundlagen für städtebauliche Ideen mit Blick auf zukünftige Bedürfnisse und Herausforderungen.
Es gibt Perspektiven der regionalen Entwicklung und Verbesserung der Arbeits- wie Wirtschaftssituation: Als Universitätsstadt und Wissenschaftsstandort und mit der Entscheidung zur Ansiedlung zweier Werke zur Chip-Produktion auch als Industriestandort. Das Entwurfsgebiet liegt zwischen Elbufer und Innenstadt. Ziel sind Ideen für die städtebauliche Nachverdichtung des Areals in ein lebendiges, urbanes und klimarobustes Quartier, das Visionen für eine nachhaltige Weiterentwicklung Magdeburgs aufzeigt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Umgang mit Bestandsgebäuden, sowie auf der Nähe zur Elbe als landschaftlich prägendes, aber bisweilen auch disruptives Element der Stadt.
Anmeldung
TU Connect
Einführung
Di, 24.10.23, 18:15
Termine
Dienstags 09:30 – 18:00
Abschlusspräsentation 13.02.24
Exkursion 03.11.23 – 05.11.23
Ausstellung der Arbeiten im Architekturpavillon 13.02. – 20.02.24
Ort
Aquarium/Seminarraum
Sprache
Deutsch/English
Prof. Dr. Vanessa M. Carlow, D. Felber, P. Scheller, S. Schmidt
D. Grenz, C. Karadag, O. Mumm, B. Neuss