Pflegende Angehörige werden vor die besondere Herausforderung gestellt, Pflege und Beruf bzw. Studium miteinander zu vereinbaren. Dies ist nicht selten mit einer hohen psychischen und physischen Belastung für die Pflegenden verbunden.
Mit den nachfolgenden Informationen möchten wir Ihnen einen Einstieg ins Thema geben und - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - über Möglichkeiten der Freistellung und Unterstützungsangebote in und außerhalb der TU Braunschweig informieren.
Veranstaltungen zum Thema Angehörigenpflege bieten wir über das Programm der Personalentwicklung an.
Die nächste Veranstaltung:
Personalweiterbildung am 27.11.24 von 10-12 Uhr: Pflegebedürftig - Was nun?
Eine plötzliche Pflegesituation wirft viele Fragen auf. In dieser Veranstaltung erhalten Sie erste Antworten und Anregungen, wie sich Ratsuchende auf einen Besuch beim Pflegestützpunkt vorbereiten können:
• Was ist zu tun, wenn Angehörige pflegebedürftig werden?
• Wo bekomme ich kostenfrei Informationen?
• Wo kann mich unabhängig beraten lassen?
• Was ist jetzt besonders wichtig?
• Wo muss ich welche Anträge stellen?
• Was bedeutet die Einstufung in einen Pflegegrad?
• Was gibt es für finanzielle Möglichkeiten der Unterstützung?
• Ihre Themen
Referentin:
Barbara Schmidtke, Pflegestützpunkt Braunschweig
Beschäftigte melden sich bitte über Stud.IP (https://www.tu-braunschweig.de/zpe/personalweiterbildung) an, Studierende bitte per E-Mail an: familienbuero(at)tu-braunschweig.de
Online-Veranstaltungsreihe des Netzwerks der Familienservicebüros an niedersächsischen und Bremer Hochschulen
„Pflege im Fokus“: Online-Vortragsreihe, Anmeldestart: 21.10.2024
Die Online-Veranstaltungsreihe „Pflege im Fokus“ wird jedes Wintersemester in Kooperation mit den Familienservicebüros der Hochschulen in Niedersachsen und Bremen angeboten. Beschäftigte, Lehrende und Studierende der verschiedenen Hochschulen können sich zu wechselnden Themen informieren, wie z.B. „Selbstfürsorge in herausfordernden Zeiten“, „Mein digitaler Nachlass“, „Das kleine Einmaleins der Rente“ u. v. m.
Wenn Sie Angehörige oder nahestehende Personen pflegen, betreuen oder für sie Pflege - auch aus der Ferne - organisieren, oder wenn Sie sich einfach für das Thema interessieren oder in Zukunft mit Pflegeverantwortung rechnen, dann melden Sie sich ab dem 21.10.24 an.
Die Teilnahme ist kostenfrei!
https://www.uni-bremen.de/familie/familienservicebuero/pflege-im-fokus
Mit der Notfallmappe „Ich bin vorbereitet“ der berufundfamilie Service GmbH können Sie sich für den Fall eines eintretenden Kranken- oder Pflegefalls gut vorbereiten und haben alle notwendigen und hilfreichen Dokumente griffbereit.
Sie erhalten die Notfallmappe per E-Mail durch das Familienbüro als interaktives pdf-Dokument.
Diese Version ist barrierefrei und schließt eine Beschreibung aller Bilder und Felder zur Verarbeitung durch einen Screenreader ein.
Das Dokument lässt sich weiterhin wie ein Formular am PC ausfüllen und abspeichern. Alternativ kann die Notfallmappe ausgedruckt und per Hand ausgefüllt werden.
Da sensible Daten enthalten sind, ist in jedem Fall ist auf einen sicheren Aufbewahrungsort zu achten.
Um Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die eine Angehörige oder einen Angehörigen pflegen, Hilfe und Unterstützung zu bieten, initiierte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Kooperation mit „Nummer gegen Kummer e.V.“ 2018 das bundesweite Projekt „Pausentaste – Wer anderen hilft, braucht manchmal selber Hilfe. Das Angebot für Kinder und Jugendliche, die sich um ihre Familie kümmern.“
Auf der Webseite https://www.pausentaste.de/ gibt es Berichte, Interviews, Linktipps und eine Datenbank für die Suche nach Unterstützungsmöglichkeiten, sowie Materialien zum Download. Ziel ist es, pflegenden Kindern und Jugendlichen zu helfen, Überlastungen abzubauen und Isolationen aufzulösen.
Das CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) hat gemeinsam mit dem Verein Familie in der Hochschule e.V. am 6. Oktober 2022 eine Info-Broschüre zum Thema „Studium mit Pflegeverantwortung“ veröffentlicht.
Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland wächst seit Jahren. Damit steigt auch die Quote der Studierenden, die an der Pflege von Eltern, Großeltern oder Partner*innen beteiligt sind. Expert*innen, etwa aus dem bundesweiten Verein Familie in der Hochschule e.V., gehen davon aus, dass an jedem Seminar einer Hochschule im Schnitt ein bis zwei Studierende mit Pflegeverantwortung teilnehmen. Die oft zeitintensive und psychisch wie physisch belastende Pflegetätigkeit verlangt diesen viel ab. Die Folgen für das Studium können von verpassten Seminarfristen bis hin zum Studienabbruch reichen.
Ein aktueller Ratgeber aus der Reihe „CHE kurz + kompakt“ beantwortet nun die wichtigsten Fragen zu Unterstützungsangeboten für pflegende Studierende.
www.che.de/2022/ratgeber-wenn-studierende-angehoerige-pflegen/
Hinweis: Diese Seite erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Des Weiteren können sich gesetzliche Regelungen und Dienstvereinbarungen ändern; rechtsverbindliche Auskünfte sind daher nur von den zuständigen Fachbehörden bzw. Fachabteilungen der TU Braunschweig möglich.