Vorhersagen von Sichtbehinderungen durch niedrige Sonnenstände für das Verkehrswegenetz sind prinzipiell möglich. Während Daten über die Geometrien von Straßen teilweise frei verfügbar sind, lässt sich die Sonnenbahn an beliebigen Orten zu jeder Tageszeit modellieren.
Mit einer Kombination dieser astro-physikalischen Berechnungen und Geodaten der Infrastruktur lassen sich die Risikopotentiale auf deutschen Autobahnen durch Sonnentiefstände vorhersagen.
Ziel des Projektes ist die GIS-gestützte Vorhersage von Sichtbehinderung durch tiefe Sonnenstände auf deutschen Autobahnen. Hierfür werden zunächst die Parameter der Gefahrensituation definiert. Im nächsten Schritt wird ein zeitlich hoch aufgelöstes Sonnenstandsmodul in die GI-Plattform implementiert sowie die Geometrien des zu untersuchenden Verkehrswegenetzes integriert und für nachfolgende Analysen aufbereitet.
Zunächst werden Daten des OpenStreetMap-Projektes verwendet, da diese zwar mit geometrischen Unsicherheiten behaftet, aber kostenlos verfügbar sind.
Den Hauptbestandteil bildet die Implementierung eines kostengünstigen Algorithmus, der die Geometrien in hoher zeitlicher Auflösung gegen die Modellergebnisse des Sonnenstandsmoduls und die Parameter der Gefährdung prüft.
Laufzeit:
Mai 2010 - Dezember 2010
Projektträger:
Vereins zur Förderung der Geoinformatik in Norddeutschland (GiN) e.V.
Bearbeiter: