Der unschätzbare Wert des Ökosystems für Sicherheit, Gesundheit und Handlungsfähigkeit der Menschen, dessen Erhalt und nachhaltige Integration ist Leitbild des bi-nationalen Forschungsvorhabens ECOAQUA der mexikanischen Universitäten UNAM (Mexico City), UABC (Ensenada) und der TU Braunschweig.
Die durch Übernutzung der Grundwasserleiter hervorgerufenen Verknappungs- und Versalzungsprobleme, Landsetzungen, einhergehende Infrastrukturschäden und die Abnahme der Bodenqualität stellen lokale Versorgungs-, Wirtschafts- und Wissenschaftsbetriebe vor weitreichende Aufgaben.
Gemeinsames Ziel ist es, ein hinreichendes Bild der Komplexität des lokalen bio-ökonomischen Systems und seiner Wechselwirkungen zu entwerfen, Einfluss- und Risikofaktoren zu erfassen und eine Methodik zur Bewertung des bisherigen sowie zur Modifikation des zukünftigen Zustandes des Systems mit dem Ziel zu entwickeln, die Interaktion regionaler Akteure zu unterstützen.
Unser Beitrag zur multi-faktoren Analyse der Dynamik und Komplexität des Bio-Ökonomischen Systems mit Fokus auf den lokalen Grundwasserleitern besteht aus Anwendung und Erweiterung von Techniken der Fernerkundung im Gebiet der Hydrologie, der ursachenspezifischen Modellierung von Setzungen und der datenbasierten deskriptiven und qualitativen hydrologischen Modellierung unter Verwendung von SVM (Support Vector Machine) Algorithmen. Letzteres wird insbesondere durch die hohe Dichte an relevanten Feld- und Fernerkundungsdaten ermöglicht. So erreichen wir, belastbare zeitlich und räumliche Informationen über den Zustand und die Transformationsprozesse der lokalen Grundwasserleiter unter Einbeziehung verschiedener Datenebenen wie Zeitreihen aus der Radarinterferometrie und der Meteorologie, Förderraten der Brunnen und geophysikalische Strukturen zu generieren.
Laufzeit: | November 2016 - Oktober 2019 |
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Projektträger: | DLR Projektträger Bonn |
Förderkennzeichen: | 01DN16035 |
Ansprechpartnerin: | Christine Schottmüller |
Mitarbeiter: | Björn Riedel |
Anika Riedel | |
Forschungsgebiet und Projektpartner | Universidad Autonoma de Baja California, México |
Instituto de Ingeniería de UNAM, México | |
Leichtweiß- Institut für Wasserbau, TU Braunschweig |
Dieses Projekt ist Teil der Fördermaßnahme zur Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit (WTZ) auf Basis des 1974 geschlossenen Regierungsabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Mexikanischen Staaten und wird gefördert durch