Knowledge Exchange ist ein bedeutendes Kennzeichen unserer Arbeit und beschreibt neben Technologietransfer, Wissenstransfer sowie Relationship Management eine wesentliche Dimension unserer Transferaktivitäten. Wir denken Transfer zirkulär: aus der Universität in die Gesellschaft und Wirtschaft hinein, um deren Bedürfnisse und Erwartungshaltung zu adressieren, sowie auch von der Gesellschaft und Wirtschaft in die Universität hinein, um relevante Fragestellungen und Impulse aufzugreifen und gemeinsam zu formulieren. Knowledge Exchange bezieht sich auf jeden Prozess, durch den akademische Ideen und Erkenntnisse geteilt und externe Perspektiven und Erfahrungen in unsere universitäre Arbeit eingebracht und ko-konstruiert werden. Nach unserem Transferverständnis interagieren die Hauptakteur*innen eines Innovationssystems (Wissenschaft, Politik, Wirtschaft sowie Zivilgesellschaft) nicht in unidirektionalen Push-Pull-Beziehungen miteinander, sondern stehen in vielschichtigem, dynamischem, multidirektionalem Austausch. Dies unterstreicht die Rolle der Gesellschaft als wichtige Akteurin in Innovationssystemen sowie die Bedeutung einer aktiven Einbindung der Öffentlichkeit in Innovationsprojekte.
Knowledge-Exchange-Aktivitäten und Prozesse sollen zum gegenseitigen Vorteil sein, mit dem Ziel, Wissen, Ideen und Forschungsergebnisse in Wirkung und Impact umzusetzen. Knowledge Exchange umfasst eine Reihe von Aktivitäten, Formaten und Fähigkeiten, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Partnerorganisationen ermöglichen. Partner*innen sind hierbei alle denkbaren regionalen, nationalen sowie internationalen Akteur*innen, mit denen wir kooperieren, z. B. Unternehmen, NGOs, Kultureinrichtungen, Forschungseinrichtungen, Stiftungen, Sozialwirtschaft, Vereine, Religionsgemeinschaften sowie Akteur*innen aus Politik und Gemeinwesen. Ziel ist es, den Wirkungsbereich unserer Arbeit in den Leistungsdimensionen durch die Integration von Instrumenten des Knowledge Exchange erheblich zu steigern.