Universitäten sind sowohl Orte, an denen Wissen vermittelt wird als auch Wissen entsteht – zeitgleich stehen sie im ständigen Austausch mit anderen Forschungseinrichtungen, mit Unternehmen, mit Entwicklungen der Region, in der sie verankert sind, und der ganzen Welt. Zudem wirken äußere Einflüsse auf sie ein, die eine kontinuierliche Anpassung und sogar eine neue Ausrichtung nach sich ziehen. Wie vielfältig die Einflüsse sein können, zeigt sich unter anderem in den strategischen Querschnittsthemen, die unsere Universität in den kommenden Jahren richtungsweisend begleiten werden.
Angela Ittel, Präsidentin (Hochschulentwicklungskonzept, 2024)
Unsere Universität will sich abzeichnende Veränderungen frühzeitig erkennen und die Chancen nutzen, die sich daraus ergeben. Aus diesem Grund haben wir mit der Initiative Hochschulentwicklung 2030 einen zirkulären Entwicklungsprozess für die TU Braunschweig etabliert. Die einzelnen Fakultäten und das Präsidium verfolgen nun fortlaufend einen jährlichen Entwicklungsprozess, der sechs Schritte umfasst. Am Ende eines Zyklus stehen jedes Jahr Entwicklungsgespräche – das Erste fand im November 2022 statt.
Ausgangspunkt ist das Hochschulentwicklungskonzept: Passen die Ziele, Prioritäten und Konzepte noch? Oder müssen sie an neue Bedingungen angepasst werden?
Schritt 1: Wir hinterfragen jedes Jahr die Ziele und passen diese an.
Welche Maßnahmen ergeben sich aus den gesetzten Zielen? Die Fakultäten und das Präsidium entwickeln mit den jeweiligen Gruppen die nächsten Schritte.
Schritt 4: Wir legen messbare strategische Maßnahmen fest.
Was sind die relevanten Benchmarks, an denen wir uns orientieren wollen? Wir möchten voneinander lernen und anspruchsvolle Ziele setzen.
Schritt 2: Benchmarks bieten uns Orientierung und helfen uns beim Setzen anspruchsvoller Ziele.
Wie entwickeln sich die vereinbarten Kennzahlen im Laufe des Jahres? An welchen Stellen müssen wir unter Umständen nachsteuern?
Schritt 5: Wir finden einen angemessenen Rhythmus, um die Kennzahlen zu prüfen.
Wen binden wir in die jeweiligen Anpassungen und Neuausrichtungen ein? Wer sind die relevanten Gruppen, die mitwirken?
Schritt 3: Wir koordinieren jährliche Entwicklungsgespräche zwischen Präsidium, den Fakultäten und den zuarbeitenden Einrichtungen.
Wie wirksam waren die vereinbarten Maßnahmen wirklich? Welche Ergebnisse können wir am Ende des Zyklus vorweisen?
Schritt 6: Wir bewerten und schlagen neue Ziele zur Entwicklung der Fakultäten und der Hochschule vor.