Workshop in Goslar

Im ersten Studienjahr werden in der zweisemestrigen Vorlesung (Baugeschichte I und II) grundlegende Inhalte und Nomenklaturen der Baugeschichte von den Anfängen des Bauens bis in die Neuzeit vermittelt. Der einwöchige Workshop am Ende des Sommersemesters gibt den Studierenden die Gelegenheit, das vermittelte „theoretische“ Wissen praktisch anzuwenden. Historische Bauten der Stadt Goslar werden erforscht und analysiert. Die Teilnehmenden nehmen dabei verschiedene Rollen ein: zunächst die des Studierenden, dann des Forschenden, des Publizierenden bzw. Dozierenden und des kritisch Evaluierenden. Durch gegenseitiges Feedback in Gruppengesprächen am Ort wird die Urteilsfähigkeit auf verschiedenen Ebenen geschärft.

In jedem der vielfältigen Objekte – Neuwerkkirche, Neuwerkkloster, St. Annenhaus, Breites Tor, Schreiberstraße 10 oder Kaiserpfalz und Ulrichkapelle – werden verformungsgerechte Bauaufnahmen mit unabhängigem Bezugsystem erstellt. Darüber hinaus lernen die Studierenden die fotografische und textliche Befunddokumentation kennen. Auch ein Einblick in archivalische Primärquellen findet im Rahmen der Projektwoche statt. Die intensive Auseinandersetzung mit „ihrem“ Objekt vermittelt den Teilnehmenden viele Grundlagen für ihr zukünftiges Studium und die Arbeit mit Bestandsgebäuden. 

Bauaufnahme St. Annenhaus, 2023
Bauaufnahme 2023
Bauaufnahme Breites Tor, 2023
Bauaufnahmezeichnung St. Annenhaus, Goslar, 2023
Bauaufnahmezeichnung St. Annenhaus, Goslar, von Sophie Döring, Jolina Jacob, Jessika Keller, Kaja Klena und Madita Lenz, 2023

Lehrende

Prof. Dr. phil. Ulrike Fauerbach
Ruben Michaelis
Morgane Müller
Theresa Pommer
Gunnar Schulz-Lehnfeld
Alexandra Wiesbeck-Klein