Studieren ohne Sprachbarrieren (S.o.S.)

Auch mit guten allgemeinen Deutschkenntnissen ist die deutsche Sprache in Lehrveranstaltungen und Prüfungen für die meisten internationalen Studierenden eine große Herausforderung. Im S.o.S.-Programm lernen sie gemeinsam mit deutschsprachigen Studierenden in kleinen Lerngruppen und können dabei ihre fach- und allgemeinsprachlichen Deutschkenntnisse trainieren. Die deutschsprachigen Studierenden unterstützen ihre internationalen Kommiliton*innen beim Verständnis der Lerninhalte und helfen bei sprachlichen Fragen. Dafür erhalten sie ein vorbereitendes Training als Sprachcoaches.

Videovorschaubild mit dem Titel "Das S.o.S.-Programm"

Das Programm hat für beide Seiten viele Vorteile:

Internationale Studierende…

können ihre fach- und allgemeinsprachlichen Deutschkenntnisse verbessern
verstehen die Lehrveranstaltungen besser und erzielen bessere Prüfungsergebnisse
knüpfen Kontakte zu deutschen und anderen internationalen Studierenden

Für internationale Studierende

Mehr Informationen und die Anmeldung finden Sie hier!

Sprachcoaches der Fakultäten 1 bis 5 ...

nehmen an einem interkulturellen Sprachcoach-Training teil und sammeln interkulturelle Erfahrungen
erhalten bis zu 4 Credits im Professionalisierungsbereich
erzielen bessere Prüfungsergebnisse durch die intensive Beschäftigung mit den Lerninhalten

Sprachcoaches der Fakultäten 1 bis 5

Mehr Informationen und die Anmeldung finden Sie hier!

Sprachcoaches der Fakultät 6 ...

unterstützen ihre internationalen Kommiliton*innen beim Verbessern ihrer Sprachkenntnisse
sammeln wertvolle didaktische Erfahrungen
Können im Rahmen des DaF/DaZ-Studienprogramm oder im Profilmodul Master (PMA) teilnehmen

Sprachcoaches der Fakultät 6

Mehr Informationen und die Anmeldung finden Sie hier!

Über das Programm

S.o.S. ist ein Kooperationsprogramm des International House, des Instituts für elektrische Messtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik und des Instituts für Partikeltechnik.

Aus den Erfahrungen der Arbeit im S.o.S.-Programm und den Rückmeldungen der Studierenden sind Handlungsempfehlungen für Lehrende entstanden, die dazu beitragen können, internationale Studierende beim Verständnis der deutschsprachigen Inhalte bestmöglich zu unterstützen.

Download Handlungsempfehlungen für Lehrende (PDF, 2 MB)

Um die internationalen Studierenden zu unterstützen und ihren Studienerfolg sicherzustellen, organisiert das S.o.S.-Programm (Studieren ohne Sprachbarrieren) lehrveranstaltungsbezogene Lerngruppen, in denen über den Verlauf des Semesters kontinuierlich der Lehrstoff nachbereitet und im Hinblick auf die zugrundeliegende Fachsprache vertieft wird. Ergänzend werden studienbezogene und allgemeinsprachliche Lerngruppen angeboten. Das S.o.S.-Programm basiert auf einem Peer-Learning-Konzept: Gleichsemestrige deutschsprachige Studierende, die im Vorfeld als Sprachcoaches geschult werden, betreuen die internationalen Lerngruppen.

Die Ausbildung zum Sprachcoach beinhaltet einen Crashkurs mit 30 Unterrichtseinheiten (UE). In diesem Kurs werden u.a. der fachsprachliche Wortschatz, die fachsprachliche Grammatik und interkulturelles Lernen thematisiert. Anschließend leiten die Sprachcoaches für mindestens acht Lerntreffen à 90 Minuten eine interkulturelle Lerngruppe. Bei erfolgreicher Durchführung der Lerngruppen erhalten die Coaches bis zu vier Credits im überfachlichen Professionalisierungsbereich.

Das S.o.S.-Programm zielt primär darauf ab, den Studienerfolg internationaler Studierender an der TU Braunschweig zu erhöhen und sprachliche Hürden abzubauen. Durch das Peer-Learning-Format bedient es aber gleichzeitig auch die Aspekte der Integration und der interkulturellen Kompetenzvermittlung. Es soll:

die fachsprachlichen und wissenschaftssprachlichen Kompetenzen internationaler Studierender verbessern (sprachlicher und fachlicher Aspekt),
die Einbindung der internationalen Studierenden in das studentische Leben und die deutsche Hochschulkultur verbessern (Integrationsaspekt),
deutschen Studierenden wichtige interkulturelle Kompetenzen vermitteln (interkultureller Aspekt),
Lehrende im Umgang mit sprachlich heterogenen Gruppen unterstützen.