Ziel des Forschungsprojektes ist es, die stark individualisiert ausgerichtete Straftäterbehandlung in der Sozialtherapie (sozialtherapeutische Abteilung, SothA) in Mecklenburg-Vorpommern zu evaluieren. Im Auftrag des Justizministeriums Mecklenburg-Vorpommern soll dafür sukzessive eine strukturierte Datenbasis generiert werden, anhand derer sich die Wirksamkeit der Straftäterbehandlung wissenschaftlich analysieren und weiterentwickeln lässt.
Grundlage für die Evaluation ist u. a. eine schriftliche Befragung der Inhaftierten. Diese wird zu Beginn ihres Aufenthaltes in der SothA, in einer Zwischenmessung nach erfolgter Zugangskonferenz, und kurz vor Entlassung aus der SothA durchgeführt. Dabei werden relevante Risiko- und Schutzfaktoren der Rückfälligkeit und deren Veränderungen im Haftverlauf erfasst. Ergänzend werden Daten aus den Gefangenenpersonalakten erhoben.
Laufzeit: fortlaufend seit Dezember 2018
Kooperation: Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Sozialtherapeutischen Abteilung der Justizvollzugsanstalt Waldeck, Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt.
Förderung: Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern
Ansprechpartnerin: Daniela Hosser