Projektbearbeitung: Carsten Schilde, Björn Schönstedt
In vielen Industriebereichen müssen laufend neue Formulierungen für unterschiedlichste Suspensionen bzw. Produkte entwickelt werden. Beispiele sind die Farben- und Lackindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie, die Elektronikindustrie sowie die keramische Industrie. Häufig werden hierbei kleine Suspensionsmengen dispergiert und ihre anwendungstechnischen Eigenschaften gemessen. Typische Laborgeräte hierfür sind Disperser z. B. mit Rotor-Stator-Geometrie, mit Ultraschall-Homogenisatoren oder offene Rührwerkskugelmühlen. Die Ergebnisse der Laboruntersuchungen können dabei in den seltensten Fällen direkt auf den Produktionsmaßstab übertragen werden, so dass weitere Iterationsschleifen (insbesondere Technikums- oder Pilotversuche) erforderlich sind. Im Rahmen des im Herbst 2006 begonnenen Projektes wird in einem AIF ProInno-Projekt ein Verfahren entwickelt, das eine direkte Übertragung der Laborergebnisse auf den Produktionsmaßstab ermöglicht. Das Verfahren soll zudem die Übertragung der Laborergebnisse auf unterschiedliche Dispergiergeräte erlauben. Die Labormessungen werden so gestaltet, dass im Bedarfsfall für die Untersuchungen ein Suspensionsvolumen von weniger als 10 ml ausreicht.