Das Forschungsprojekt ist in das niedersächsische Promotionsprogramm „Processing of poorly soluble drugs at small scale” („µ-Props“) des Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ) eingegliedert. Das Programm umfasst vier Cluster, die sich sowohl mit der biologischen und chemischen Synthese von schwerlöslichen Wirkstoffen als auch mit der Fällung von nanopartikulären Wirkstoffpartikeln und deren Weiterverarbeitung zu Arzneimitteln beschäftigen. Außerdem wird an der Erstellung eines Models der Blut-Hirn-Schranke sowie der Verbesserung der dermalen Absorption von Arzneimitteln gearbeitet. Den vier Clustern sind verschiedenste Forschungsprojekte zugeordnet, die von unterschiedlichen Instituten der Technischen Universität Braunschweig interdisziplinär bearbeitet werden. Das Forschungsprojekt des Instituts für Partikeltechnik ist dem Cluster „Micro-precipitation for the preparation of nanoparticulate drug delivery systems“ zugeordnet und beinhaltet die Fällung und Aufarbeitung von schwerlöslichen Wirkstoffen in Mikrosystemen. Um den Einfluss verschiedener Formulierungen, Prozessparameter und Apparategeometrien auf die Mikroprozesse und späteren Produkteigenschaften zu charakterisieren und systematisch zu untersuchen, ist eine genaue Kenntnis sowohl der Strömungsvorgänge als auch der Entwicklung der Partikelgrößenverteilung bzw. Partikelstrukturen im Mikrosystem Voraussetzung. Das Strömungsverhalten kann hierbei insbesondere mit Hilfe von µPIV-Messungen charakterisiert werden. Durch die gewonnenen Erkenntnisse soll ein gezieltes Partikeldesign ermöglicht werden, das für die Produktion von maßgeschneiderten und individualisierten Arzneimitteln von entscheidender Bedeutung ist.