Fördergeldgeber: | Zukunft Bau Forschungsförderung (BMWSB - Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen); Volkswagen Immobilien GmbH; Volksbank BraWo Projekt GmbH |
Projektpartner: | IBB - Institut für Bauwirtschaft und Baubetrieb; Volkswagen Immobilien GmbH; Volksbank BraWo Projekt GmbH |
Laufzeit: | Oktober 2022 - laufend |
Ansprechpartner IIM: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Tanja Kessel |
Constantin Falter, M.Sc. |
Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, eine Entscheidungsgrundlage für den nachhaltigen Umgang mit Bestandsbauten in den frühen Phasen der Projektentwicklung unter Berücksichtigung aller drei Nachhaltigkeitsdimensionen im Rahmen der Bewertung von Revitalisierungs- und Ersatzneubaumaßnahmen vorzunehmen. Die Entscheidung zwischen Revitalisierungsalternativen eines Bestandsbaus und einem Ersatzneubau wird derzeit primär ökonomisch bedingt. Gesellschaftliche Entwicklungen, Leerstand von Büro-, Handels- und Industrieimmobilien sowie die verschärften Klimaziele der Bundesregierung führen dazu, dass die (Bestands-)Projektentwicklung verstärkt soziale und ökologische Aspekte, neben ökonomischen Zielen berücksichtigen muss.
Die Kernthese des Forschungsvorhabens unterstellt, dass zukünftig eine umfangreiche Berücksichtigung aller drei Nachhaltigkeitsdimensionen im Zuge von Bestandsprojektentwicklungen, aus gesellschaftlicher und volkswirtschaftlicher Sicht notwendig wird. Es muss ein Umdenken in der Projektentwicklung stattfinden, um den Klimazielen des Bundes sowie der gesellschaftlichen Verantwortung der Immobilienbranche gerecht zu werden.
Durch die Entwicklung eines Handlungsleitfadens und Entscheidungsmodells wird der Umgang mit Bestandsbauten nachvollziehbarer gestaltet und der Erhalt sowie die zukunftsfähige Weiterentwicklung des Immobilienbestandes gefördert. Die Revitalisierung von Bestandsgebäuden kann erhebliche positive Auswirkungen auf die Ökobilanz eines Gebäudes haben. Insbesondere im innerstädtischen Bereich kann eine Revitalisierung, zu einer kreativen Wiederbelebung eines Stadtteils führen und somit einen sozialen Mehrwert für Nutzer und Anlieger bieten.