Das Forschungsprojekt TrackBatt zielt darauf ab, einen Ansatz zur Rückverfolgung („Tracking und Tracing“, kurz T&T) von Prozess- und Produktdaten einzelner Zellen und deren Zwischenprodukte in der Batterieproduktion zu entwickeln und diesen prototypisch umzusetzen. Hiermit können Performance und Qualität hergestellter Batteriezellen auf Produktionsprozesse und ‑parameter zurückgeführt werden. Dies ermöglicht eine Inline-Prozessoptimierung, welche den Ausschuss ganzer Zellchargen verhindert.
Im Rahmen dieses Forschungsprojektes sollen geeignete Markierungen für das T&T-System der Batteriezellen von der Elektrodenfertigung bis zur Formierung erarbeitet, eine globale Datenerfassung realisiert, sowie eine gesamtheitliche Auswertung ermöglicht werden. Hierzu werden etablierte Technologien aus artfremden Produktionslinien (z. B. lasergestützte Markierung) und Expertise aus anderen Branchen, wie u.a. der Sendungsverfolgung, Lebensmittelindustrie oder der Life Science, eingesetzt sowie innovative Technologiekonzepte (z. B. Fingerprintmethode) untersucht. Mit Hilfe der hierbei generierten Ergebnisse lassen sich standardisierte Methoden zur Implementierung von T&T-Systemen für verschiedene Zellformate und das entsprechende Datenmanagement ableiten.
Durch das ifs wird ein kontinuierlich betriebenes, lasergestütztes Markierungssystem an der Beschichtungsanlage der BLB implementiert und entsprechende Sensortechnik vor dem Kalandrieren und nach der Laserkonfektionierung installiert, um einen digitalen Zwilling jeder einzelnen Elektrode zu erzeugen. Im Fokus der Forschungsaktivitäten liegen die Untersuchungen der produktspezifischen Prozessparameter und der Systemgrenzen in Bezug auf die Wechselwirkungen zwischen Markierungsgeschwindigkeit und Codierungstyp. Die Gründe für die Wahl eines Laser-gestützten Markiersystems liegen in den prozessimmanenten Vorteilen dieser Technologie, welche insbesondere in einer Zellproduktionslinie zum Tragen kommen. Hierbei sind in erster Linie die Kontaktlosigkeit und die damit einhergehende Verschleißfreiheit, sowie die Möglichkeit der Markierung ohne Einbringung eines zusätzlichen Stoffes anzuführen
Teil des InZePro Clusters des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Projektpartner