Über das Projekt
Die zukunftsträchtigen All-Solid-State Ansätze versprechen für Lithium-Ionen Batterien höchste Energiedichten. Für eine nachhaltige Etablierung dieser neuen Batteriegeneration, ist das Wissen um die geeignete Prozessierung der entsprechenden Materialien ein entscheidender Erfolgsfaktor. Auf der Kathodenseite wird intensiv Forschung hinsichtlich geeigneter Materialien (Aktivmaterial, Binder, Additive) und deren Kompositionen betrieben, wohingegen auf der Anodenseite vorwiegend auf den Gebrauch von reinem Lithium-Metall verwiesen wird. Dieser Verweis basiert auf den hohen Potenzialen von Lithium-Metall hinsichtlich der möglichen Energiedichten. Problematisch bei der industriellen Verarbeitung von Lithium-Metall sind die materialspezifische Eigenschaften, wie die geringe mechanische und chemische Stabilität sowie die starke Adhäsion gegenüber anderen Kontaktpartnern. Hierzu wird grundlegendes Wissen zur Konfektionierung, Handhabung und Kontaktierung von Lithium-Metall, sowie zu den Einflüssen der Umgebungsbedingungen, benötigt.
Ziel des Projektes ist die Prozessierung von Lithium-Metall Anoden im Pilotmaßstab für die Anwendung in All-Solid-State Lithium-Ionen Batterien. Hierzu werden Lösungskonzepte für die Konfektionierung, die Handhabung und die Kontaktierung, sowie zur Realisierung der erforderlichen Prozessatmosphären erstellt. Ferner wird eine Anpassung der Randbedingungen für den Zellbau auf das neue Material vorgenommen. Das Projekt ermöglicht somit eine robuste, effiziente und skalierbare Prozessierung von Lithium-Metall Anoden.
Projektinformationen
BMBF-Batterie 2020
Förderungsdauer: 01.01.2019 - 31.08.2022
Förderkennzeichen: 03XP0182F
Projektpartner