Die Variable Wissen ist in der Wissenschaftskommunikation zentral – vor allem in Bezug auf das Wissensdefizit-Modell bzw. den Ansatz des Public Understanding of Science. Danach wird angenommen, dass das Wissen der Laienbevölkerung zu Wissenschaftsthemen durch Wissenschaftskommunikation (v.a. über Medien) erhöht werden sollte zur Stärkung positiver Einstellungen zu Wissenschaft und ihren Themen. Bisherige Studien zeigen jedoch hauptsächlich nur kleine Zusammenhänge zwischen Mediennutzung, Wissen und Einstellungen. Ursachen könnten (unter anderem) methodische Defizite sein, denn die Frage, was Wissen über Wissenschaftsthemen eigentlich ist, ist bislang wenig reflektiert worden. Daher stehen in diesem Forschungsprojekt die Fragen, wie Wissen zu Themen wie dem Klimawandel theoretisch konzeptioniert werden sollte, welche inhaltlichen Dimensionen es gibt und wie Wissen in Fragebogenstudien operationalisiert werden kann, im Zentrum.