Zur Erprobung von Antriebssträngen unter reproduzierbaren Bedingungen stehen am Institut für Fahrzeugtechnik zwei Antriebsstrangprüfstände zur Verfügung. Dabei können durch vier modulare, drehmomentstarke Radmaschinen (je bis 2500 Nm) und einer hochdynamischen Antriebsmaschine (bis 370 kW) sowohl der Gesamtantriebsstrang als auch einzelne Antriebsstrangkomponenten untersucht werden. Prüfstandsseitig ist auch der Anschluss der originalen Antriebsmaschine mit einer Kraftstoffversorgung für Verbrennungsmotoren oder einem Batteriesimulator mit bis 800V bzw. 250kW für elektrische Antriebsmaschinen vorgesehen. Auch die Anbindung des Gesamtfahrzeuges an die Radmaschinen und dessen Steuerung durch einen Fahrroboter sind möglich. Je nach Forschungsziel lassen sich so Fragestellungen zur Effizienz, Dauerfestigkeit, Applikation oder Akustik der Antriebsstränge oder Antriebsstrangkomponenten untersuchen. Eine geregelte Medienkonditionierung erlaubt die Untersuchung bei realistischen Kühlmittel- und Öltemperaturen bis weit unter den Gefrierpunkt. Zur Untersuchung akustischer Phänomene stehen Körperschallsensoren sowie eine reflexionsarme Auskleidung des Prüfstandes und der Prüfzelle für störungsfreie Untersuchungen des Luftschalls zur Verfügung.