An dieser Stelle wollen wir Ihnen erste Eindrücke von unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vermitteln. Bei der Auswahl der Bilder für diese Seite stand die Anschaulichkeit im Vordergrund, außerdem sollte eine möglichst große Bandbreite von Aktivitäten gezeigt werden.
Zunächst einmal einen Blick in das "Agnes-Pockels-Labor", das durch die großzügige Hilfe der TU entstehen konnte. Man sieht hier eine Gruppe im großen Laborraum, dahinter schließt sich noch ein kleinerer an, insgesamt gibt es 32 Plätze. Ferner gibt es einen Seminarraum und das Büro. Pro Woche kommen etwa 4 - 5 Schulklassen bzw. Gruppen zu uns. Außerdem treffen sich 4 Arbeitsgemeinschaften in den Nachmittagsstunden. Grundsätzlich ist aber zu sagen, dass viele der Versuche auch in der KiTa oder in der Schule ausgeführt werden können.
Für den "Export" von chemischen Versuchen spielen unsere Experimentier-Kisten eine ganz wichtige Rolle. Sie enthalten alle für einen bestimmten Themenkreis benötigten Materialien und ergänzen so in praktischer Weise die Experimentieranleitungen. - Hier untersuchen Schüler der Grundschule Bürgerstraße (Braunschweig) gerade Bodenproben.
Eine Besprechung von Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen und die entsprechende Ausstattung der Kinder gehört bei uns stets an den Anfang einer Experimentier-Einheit. Unser Bild zeigt aber noch einen weiteren Themenzugang: Gefahren-Etiketten, die den Blick für Gefährlichkeitsklassen der Stoffe schärfen. Solche Hinweise befinden sich auch auf Haushalts-Chemikalien, können also von den Kindern selbst recherchiert werden. Grundschule Comeniusstraße (Braunschweig).
Schon KiTa-Kinder kommen zu uns ins Labor. Der Obertitel für diese Versuchsreihe lautet "Naturwissenschaften mit Kindern". Unsere Bilder zeigen eine Experimentier-Folge mit Rotkohlsaft, die in einer ziemlich bunten Farbenreihe endet. Für einen weiteren Versuch nehmen wir dann Äpfel und untersuchen die Wirkung von Vitamin C.
Chemische Experimente - Wissenschaft oder Zauberei? Bei unserem Programm "Chemie und Magie" setzen wir zunächst auf ziemlich überraschende Effekte. Daran anschließende Experimente helfen, eine wissenschaftliche Erklärung zu finden. Die beiden Bilder zeigen Versuche mit Geheimtinten. Weitere Beispiele zeigen wir unten beim Thema Lehrerfortbildung.
Was wir grundsätzlich erreichen wollen, nämlich eine gesunde Neugier, Interesse und eine konstruktive Fragehaltung, kann in der "AG Frühförderung" in besonders intensiver Weise eingeübt werden. Die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft kommt durch Empfehlung der Braunschweiger Grundschulen zustande.
Besuch im Uni-Labor. Schüler eines Wolfenbütteler Gymnasiums, Klassenstufen 5 und 6, sind "Dem Täter auf der Spur" (unser ältestes, sehr erfolgreiches Programm). Hier beschäftigen sich die Kinder mit beschlagnahmter Kleidung. Die Frage: Welche Flecken sind Blut, welche nicht? Ein chemischer Nachweis schließt sich an.
Thema "Luft und Verbrennung", zugeschnitten auf die Klassenstufen 7 bis 8. Dabei werden Zigarettenrauch und Autoabgase auf Schadstoffe untersucht. Die Befüllung des Beutels auf dem Bild erfolgte an einem normalen Autoauspuff. Nachweis von CO2, CO und NOx.
Nachweise von Salzen in Lebensmitteln - ein Projekt für die Klassenstufen 9 und 10. Links geht es gerade um Chlorid in Petersilie. Die beiden Schülerinnen rechts freuen sich über einen gelungenen Nachweis von Eisen-Ionen.
Oberstufen-SchülerInnen des Lessing-Gymnasiums (Braunschweig) bei der Analyse eines Farbstoffes. Nach Extraktion aus M&Ms wird fotometrisch bestimmt, wieviel Brillantblau in der Glasur enthalten ist. Außerdem wird eine kinetische Untersuchung durchgeführt.
Zu unseren Angeboten gehören auch Fortbildungen für Lehrkräfte und ErzieherInnen, die wir periodisch und auf Anfrage durchführen. Hier wird gerade das Projekt "Chemie und Magie" erarbeitet. Die Bilder: der Magische Brei (rechts), die Schlange des Pharao (Mitte).
Und schließlich möchten wir noch darauf hinweisen, dass wir auch Miss Marple bei der Aufklärung von schwierigen Fällen helfen. In diesem speziellen Kriminal-Fall betreuen die beiden Professorinnen Mischnick und Felser den chemischen Nachweis. Ein paar hundert Kinder verfolgen gebannt das Geschehen (Kinderuni Herbst 2004).