Landesbischof em.
Verstorben am 20. Januar 2015.
Prof. Dr. Friedrich Weber (1949-2015) lehrte von 2004 bis 2008 als Lehrbeauftragter und anschließend als Honorarprofessor Kirchengeschichte am Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik. Von 2003 bis 2011 war er Vorsitzender des Hochschulrates der Technischen Universität Braunschweig.
Hauptamtlich war er während dieser Zeit von 2002 bis 2014 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Braunschweig. Davor war er zunächst reformierter Pfarrer in Gretsiel und anschließend Propst (Regionalbischof) in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
Schwerpunkte seiner vielfältigen Tätigkeiten waren die Ökumene und die Bildungsarbeit der Kirchen.
So war Weber von 2005-2014 Catholica-Beauftragter der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland (VELKD), von 2007-2013 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und von 2007 bis zu seinem Tod Geschäftsführender Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Schließlich war er seit 2010 Mitherausgeber und Vorsitzender des Herausgeberkreises der Ökumenischen Rundschau.
In der Bildungsarbeit waren es die Evangelischen Akademien in Deutschland, denen Webers besondere Aufmerksamkeit und Förderung galt. So war er von 1991 bis 2002 Vorsitzender der Konvente der Evangelischen Akademie Arnoldshain. Auf seine Initiative geht die Gründung der seit November 2011 zu den Evangelischen Akademien in Deutschland zählenden „Abt-Jerusalem-Akademie“ in Braunschweig zurück. Einer qualifizierte universitäre Ausbildung von Religionslehrer*innen galt seine besondere Aufmerksamkeit.
Eine Würdigung seitens der Braunschweigischen Landeskirche findet sich im Internet unter der Adresse: www.landeskirche-braunschweig.de/nc/aktuell/nachrichten/meldung/artikel/friedrich-weber-gestorben.html
Ebenfalls findet sich unter der Anschrift www.landeskirche-braunschweig.de ein ausführliches Schriftenverzeichnis von Prof. Dr. Friedrich Weber.