Eisansatz an Tragflächen von Flugzeugen führt zur Minderung der aerodynamischen Performance. Der aerodynamische Widerstand nimmt einerseits stark zu und muss mit höherem Triebwerks-Schub kompensiert werden, was einen höheren Treibstoffverbrauch bedingt. Andererseits löst die Strömung bei kleineren Anstellwinkeln ab und mindert somit die Betriebsgrenzen sicherer Flugzustände. Um diesen Eisansatz in Folge der Akkumulation stark unterkühlter, großer Wassertropfen besser zu verstehen, sollen theoretische, numerische und experimentelle Methoden der Aerothermodynamik herangezogen werden. Dabei steht die Beantwortung folgender Forschungshypothesen im Vordergrund:
Aus experimenteller Sicht kommt ein neuer, deutschlandweit einzigartiger Mehrphasenwindkanal mit Vereisungssimulations-möglichkeit der TU Braunschweig zum Einsatz (Fertigstellung Frühjahr 2013). Mit dessen Hilfe soll Eisansatz und -wachstum an einem generischen Profil untersucht und mit Resultaten der numerischen Berechnungsmodelle verglichen werden.
Beteiligte Institute: