Das Projekt SuLaDI stellt das Leitprojekt der DLR@Uni Initiative für den Standort Braunschweig dar. Das übergeordnete Projektthema ist die grundlegende Forschung zur Flugzeugvereisungsproblematik mit besonderem Fokus auf die Abläufe bei der Kontamination mit sog. „Supercooled Large Droplets“ (SLDs). Damit werden unterkühlte Wassertröpfchen mit einem Durchmesser größer als 50 Mikrometer bezeichnet, die unter bestimmten Wetterbedingungen in der Atmosphäre auftreten können. Dies ist von besonderer Bedeutung, da einige Unfälle auf Vereisung mit dieser Art von Wassertröpfchen zurückzuführen sind und ein Unbedenklichkeitsnachweis für den Flug unter solchen Bedingungen in den Flugzeugzulassungsvorschriften bisher nicht gefordert wird. Aktuell arbeiten die Zulassungsbehörden an einer Erweiterung der Vorschriften zur Berücksichtigung von SLDs. Die SLD Forschung ist daher aktuell auch für die Flugzeugindustrie von enormem Interesse.
SuLaDI betrachtet die Problematik der Flugzeugvereisung aus verschiedenen Forschungsblickwinkeln und ist daher in 4 Hauptarbeitspakete aufgeteilt, in denen jeweils fachlich ähnlich aufgestellte Institute der TU-Braunschweig und des DLR zusammenarbeiten. Insgesamt sind 8 Institute, jeweils 4 der TU-Braunschweig und des DLR beteiligt. Zwischen den Hauptarbeitspaketen gibt es Querverbindungen, die eine Kooperation auch fachlich entfernterer Institute ergeben. Das Projekt SuLaDI wird von der Helmholtz Gemeinschaft gefördert und kann auf dem starken Verbund Campus Forschungsflughafen Braunschweig in idealer Weise aufbauen. Es leistet damit einen wichtigen Beitrag zu dem DLR@UNI Ziel einer noch engeren institutionellen Zusammenarbeit von Universitäten und dem DLR.
Beteiligte Institute der Technischen Universität Braunschweig:
Beteiligte Institute des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V.: