Erfolgreicher Einzelstart bei der DHM Cyclocross am 28.01.24 in Bonn. Bei bestem Sonnenschein gaben sich der Allgemeine Deutsche Hochschulbund, der Hochschulsport der Universität Bonn und der Radtreff Campus Bonn die gemeinsame Ehre und richteten die DHM Cyclocross aus. Bereits zum zweiten Mal nach 2023 starteten die Meisterschaftsrennen in malerischer Kulisse auf dem Gelände der Unisportanlage im Nachtigallenweg 86. Cyclocrossrennen sind für ihre technisch anspruchsvollen Strecken und das Abverlangen von höchster physischer Ausdauer bekannt. So bietet der Kurs im Nachtigallenweg eine abwechslungsreiche Abfolge aus steilen Anstiegen, engen Kurvenkombinationen, einem Sandbunker quer durchs Beachvolleyballfeld und natürlich einer Menge an Matsch.
“Besonders aufpassen musst du an den Stellen, wo der Matsch schon weggefahren ist und die rutschigen Wurzel zum Vorschein kommen.”
Für die TU Braunschweig ging Henry Brauns an den Start und stellte sich den kniffligen Streckenbedingungen. Im Startblock aus der letzten Reihe startend erwischte er keinen optimalen Beginn des Rennens und hatte fast das gesamte Fahrerfeld vor seinem Vorderrad. Eine beherzt gefahrene erste Runde mit viel Krafteinsatz an den richtigen Stellen brachte ihn immer weiter nach vorne, sodass er noch innerhalb dieser Runde die Spitze des Feldes übernehmen konnte. Diese Führung konnte er bis in die letzte Runde hinein halten. Dennoch mussten die mitgereisten Fans beobachten, wie Matthias Kollbach (Uni Bonn) in der letzten Runde aufschließen konnte. Kurz vor der schwierigsten Passage der gesamten Strecke lagen beide Sportler auf einer Höhe. Ein Steilhang mit vielen Wurzeln und Bodenwellen, an dem sich einmal längs entlang gehangelt werden muss. Henry erwischte die bessere Spur und konnte direkt auf die Attacke seines Verfolgers reagieren und sich wieder ein paar Meter absetzen. Diesen kleinen Vorsprung behauptete er mit letzten Kräften die restliche halbe Runde und kämpfte, um einen Schlusssprint aus dem Weg zu gehen. Auf der Zielgerade angekommen war also alles klar, mit hoch gerissenen Armen fuhr er dem Ziel und damit dem Titel als Deutscher Hochschulmeister entgegen.
„Ich habe mir gestern schon die Strecke angeschaut und konnte ein paar Trainingsrunden drehen. Mein Plan war es, sich in den technischen Passagen nicht hetzen zu lassen und auf die eigenen Fähigkeiten zu konzentrieren. Das hat in der entscheidenden Phase das Rennen entschieden.“
Mit Siegerfahrrad im Kofferraum und goldener Anstecknadel im Gepäck ging es zurück nach Braunschweig. Rundum ein gelungenes Wochenende im Rheinland.