Fördergeber: Zukunft.Niedersachsen
Ansprechperson: Sandhya Kumar
Zusammenfassung des Gesamtprojekts: Das RNApp Graduiertenkolleg fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungsinstituten und klinischen Partnern, um Fortschritte in der RNA-basierten Therapie voranzutreiben. Solche neuartigen RNA-basierten Therapien bieten ein erhebliches Potenzial gegenüber herkömmlichen Biopharmazeutika, da sie eine präzise Modulation der Genexpression ermöglichen. Dennoch bleiben entscheidende Herausforderungen bestehen, insbesondere bei der Optimierung der Produktion, der Sicherstellung der Stabilität und der effizienten Lieferung an Zielzellen. Die RNApp-Initiative begegnet diesen Hürden, indem sie Fachwissen aus verschiedenen Bereichen integriert, um innovative Lösungen für die Formulierung, Stabilisierung und den gezielten Transport von RNA-Medikamenten zu entwickeln.
Ziele und Aufgaben von iPAT:
Unsere Forschungsinitiative untersucht den Einsatz der magnetischen Partikelbildgebung (MPI) zur Verfolgung und Optimierung RNA-basierter Inhalationstherapien. Dabei nutzen wir superparamagnetische Eisenoxid-Nanopartikel (SPIONs) sowohl als Wirkstoffträger als auch als Bildgebungssonden. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung und Optimierung von SPION-haltigen Formulierungen für die pulmonale Arzneimittelverabreichung, wobei deren Stabilität, Aerosolisierbarkeit und effektiver Transport sichergestellt werden. Während sich unsere aktuellen Arbeiten auf die Formulierungs- und Charakterisierungsphase konzentrieren, wird sich die zukünftige Forschung auf in-vivo-Anwendungen ausweiten. Hierbei wird MPI eingesetzt, um die Lungendeposition, Bioverfügbarkeit und therapeutische Wirksamkeit in präklinischen Modellen zu visualisieren und zu bewerten. Durch die Integration von Nanomaterialien, Bildgebungstechnologien und fortschrittlichen Formulierungsstrategien treiben wir die Präzisionsmedizin in der respiratorischen Arzneimittelverabreichung weiter voran.
Projektpartner:
Medizinische Hochschule Hannover, Fraunhofer IST, Leibniz Universität Hannover, Universitätsmedizin Göttingen