Bei der Modellierung dynamischer Systeme entstehen heutzutage häufig Systeme hoher Ordnung (d.h. mit 10.000 und mehr Gleichungen). Um eine numerische Simulation mit akzeptablem zeitlichem Umfang zu gewährleisten, reduziert man das gegebene dynamische System von Gleichungen zu einem System derselben Form, welches eine Lösung mit stark verkürzter Rechenzeit erlaubt. Häufig wird gefordert, daß das reduzierte System die selben Eigenschaften wie das unreduzierte Modell aufweist; wichtige Eigenschaften sind in diesem Zusammenhang insbesondere Stabilität und Passivität. Außerdem sollte der Approximationsfehler möglichst gering sein. Weiterhin sollten die Modellreduktionsverfahren numerisch stabil und effizient sein und im Idealfall automatisch mit einer vorgegebenen Fehlertoleranz enden.
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